der Filmdreh 

Das Filmmaterial für das Kampagnenvideo wurde im Oktober 2017 in zwei burmesischen Flüchtlingscamps in Thailand und einem Nachbardorf an der Grenze von Thailand zu Myanmar aufgenommen. Der Film wurde von Olivier Staub von Morrison Films (Montréal) produziert. Auch das Bildmaterial zur Kampagne stammt aus der Feder von Olivier Staub.

Interview mit Olivier Staub

Olivier Staub ist Direktor, Kameramann und Fotograf der „Hand in Hand“ Kampagne. 

Was hat Sie zu diesem Projekt inspiriert? 

Als ich den kreativen Vorschlag gesehen habe, war ich gleich begeistert. Die visuelle Metapher der Hand war clever, sie hat mich augenblicklich berührt. Obwohl ich meinen Job liebe, ist Werbung oft von geringem sozialem Wert. Ich sah dies als Gelegenheit, etwas zu machen, das die Welt verändern kann. Deshalb habe ich nicht gezögert. Im Laufe meiner Karriere bin ich ausgiebig gereist und habe viele bedürftige Menschen in der ganzen Welt gesehen. Dieses Projekt kann definitiv ein Teil der Lösung sein.  

Was wollen Sie mit dem Film vermitteln?

Ich hoffe, dass dieser Film die emotionale Kraft hat, um zu vermitteln, was Menschen in solchen Situationen erleiden. Traumatisierung hat viele Gesichter und es ist sehr einfach, sie zu übersehen, wenn alles tausende Kilometer weit weg passiert. Das Unglaubliche an diesem Konzept ist, dass die Porträts anhand der Zeichnungen in der Hand einer echten Person den Weg zu den Emotionen des Zuschauers bereiten. Und das mit großer Authentizität und Einfachheit.  

Wie war es für Sie, die Kampagne im Flüchtlingscamp und seiner Umgebung zu drehen?

Ich denke, ein Teil der Unverfälschtheit dieses Films beruht darauf, dass wir geradewegs in die reale Situation eingetaucht sind und sie aufgenommen haben. Wir haben nichts nachgestellt. Obwohl ihre Lebensbedingungen sehr prekär waren, habe ich dort eine komplett neue Welt entdeckt: Ich sah Hoffnung, lächelnde Gesichter und Liebe. 

Gibt es eine Anekdote über die Produktion, die Sie uns erzählen möchten?

Meine größte Offenbarung war dieser kleine Junge namens Siti Pong, der Junge am Ende des Films. Diesem kleinen Jungen fehlen ein Bein und drei Finger. Und trotzdem hat er eine unglaubliche Lebenslust und ein ansteckendes Lächeln. Ihn mit den anderen Kindern Fußball spielen zu sehen, war für mich der Beweis, dass die Hoffnung niemals stirbt.

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