Die Zentralafrikanische Republik wird im Human Development Index, dem Index für menschliche Entwicklung der Vereinten Nationen, mit dem niedrigsten Ranking geführt und ist somit das ärmste und unterentwickeltste Land. 67% der überwiegend ländlichen Bevölkerung leben von weniger als einem Dollar pro Tag, nur 30% haben überhaupt Zugang zu sauberem Wasser. Ein bewaffneter Aufstand, der im Jahr 2012 begann, hat die Infrastruktur des Landes schwer beschädigt. Die Beförderung von Hilfsgütern wie Lebensmittel und Medikamente ist eine große logistische Herausforderung, zumal der Großteil der Menschen in entlegenen Gebieten lebt. Die Straßen sind in schlechtem Zustand und die Kommunikationsnetze unzuverlässig. Oftmals ist die Durchreise zu gefährlich. Weite Landesteile sind nur auf dem Luftweg erreichbar.
HI hat eine Koordinierungsrolle übernommen, um die Logistik für alle humanitären Organisationen zu verbessern. So können Bedürftige besser versorgt werden. Eine der wichtigsten Aufgaben ist, Flughäfen und Landebahnen zu reparieren und zu warten, damit Hilfsflüge sicher landen können. HI arbeitet hierbei mit lokalen Partnern zusammen. HI koordiniert die Lieferungen per Luftfracht und bündelt die Hilfsgüter. Zudem verwaltet HI Zeitpläne und kümmert sich um die Sicherheitskontrollen sowie das Verladen und die sichere Landung der humanitären Frachtflugzeuge auf dem Bangui M’Poko Flughafen.
Dank der umfangreichen Erfahrung in der Logistik konnte HI im Jahr 2017 rund 8.590 Tonnen Hilfsgüter in einige der isoliertesten Gebiete der Zentralafrikanischen Republik transportieren.