Dies ist unser historischer Schwerpunkt: Nach den Errungenschaften des Landminen-Verbotsvertrages von 1997 und des Streubomben-Verbotsvertrages von 2008, zu denen die von HI mit gegründeten Kampagnen maßgeblich beigetragen haben, fördern wir die konsequente Umsetzung dieser Verträge. Dazu kommt unser Engagement gegen den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten. Die Reduzierung der dramatischen Folgen von Waffen für die Zivilbevölkerung steht immer im Fokus. Die Unterstützung von Überlebenden dieser Gewalt ist deshalb ein wichtiges Querschnittsthema unserer Arbeit. Im Mai 2021 haben über 170 Abgeordnete ein gemeinsames Kommuniqué zum Schutz der Zivilbevölkerung unterschrieben. Zur Konferenz hatten deutsche und französische Abgeordnete gemeinsam mit HI eingeladen. Am 17. Juni kamen schließlich 52 Staaten in Genf zusammen, um den Text einer politischen Erklärung über den Einsatz von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten fertig zu stellen. Sie beendeten damit einen diplomatischen Prozess, der fast drei Jahre dauerte. Etliche Staaten versicherten gleich, die politische Erklärung zu unterzeichnen oder auf eine Entscheidung hinarbeiten zu wollen. Der nachfolgende Schritt ist die Konferenz zur Unterzeichnung des Abkommens, die noch vor Ende des Jahres 2022 in Dublin, Irland, stattfinden soll.