Ukraine Einsatz
Helfen Sie den Schwächsten: Menschen mit Behinderung, Alte und Schwerverletzte im Kriegsgebiet.
© V. de Viguerie / HI
HI-TEAMS IN AKTION
HI-Teams von Reha-Fachkräften, Logistik-Expert*innen und Helfer*innen für psychische Gesundheit, Aufklärungsspezialist*innen für Blindgänger und psychosoziale Unterstützung (insgesamt 237 Einsatzkräfte) sind in der Ukraine im Einsatz.
Unsere Priorität ist es, langfristig den Schutzbedürftigsten zu helfen, darunter Verletzte, Menschen mit Behinderung, ältere Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten.
Dank Ihrer Hilfe können wir folgende Hilfsmaßnahmen durchführen:
Unterstützung von medizinischem Personal
Fachkräfte-Schulungen für Patient*innen mit Verbrennungen oder Amputationen
Fortbildungen für Gesundheitspersonal und Mitarbeiter*innen an vorderster Front in Frührehabilitation und psychologischer Erster Hilfe




© O.Marikutsa / HI
Prothesen und medizinische Versorgung
Reha nach Verletzungen und Notoperationen
Versorgung mit Rollstühlen, Gehhilfen und Prothesen




© O.Marikutsa / HI
Aufklärung über Blindgänger
Gerade Kinder sind durch Blindgänger besonders gefährdet. Um sie zu schützen, erklären unsere Expert*innen Schulkindern, wie sie sich zu verhalten haben, wenn sie ein verdächtiges Teil sehen.




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Psychologische Unterstützung
Ein Krieg hinterlässt auch seelische Wunden: Wir kümmern uns um die psychologische Betreuung von Verletzten und Traumatisierten.




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Logistische Dienstleitungen
Logistische Unterstützung bei Verteilung von Betten, Matratzen und Bettwäsche
Bereitstellung von Hygiene-Kits, Winter Equipment und anderen humanitären Gütern




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Hilfe für ukrainische Geflüchtete
Unterstützung von Geflüchteten mit Behinderung in Deutschland
Inklusion von Menschen mit Behinderung in Hilfsmaßnahmen
Unterstützung Vertriebener in ukrainischen Notunterkünften




© T. Nicholson / HI
Wir haben bisher...
... 237 HI-Einsatzkräfte in der Ukraine
... mehr als 51.500 Kinder und Erwachsene über die Risiken von Blindgängern aufgeklärt
... 579 Patient*innen mit Verbrennungen fachärztlich versorgt
... rund 20.000 Tonnen Hilfsgüter verschickt
... 12.400 Reha-Sitzungen ermöglicht
... 1.388 Rollstühle und andere Mobilitätshilfen verteilt
... 3.300 Gruppen- und Einzeltherapiesitzungen für psychologische und psychosoziale Hilfe angeboten
... mehr als 500 Mitarbeiter*innen in Physiotherapie ausgebildet, bzw. für psychosoziale Unterstützung geschult
... mehr als 11.000 Menschen mit Hygienesets und Wasser versorgt
... alleine 5.051 Menschen in Czernowitz finanziell unterstützt
Unsere HI-Aufklärungsteams zeigen den Kindern in der Ukraine mit Broschüren, Postern und Faltblättern, wie Sprengfallen oder Minen aussehen. |© R. Crews / HI
DIE VERHEERENDEN FOLGEN DER BOMBARDIERUNGEN
Noch immer sind viele Städte in der Ukraine Ziel verheerender Angriffe mit Explosivwaffen. Lebenswichtige Infrastruktur wie Krankenhäuser, Häuser, Wasserversorgung usw. wurde ebenfalls durch die Bombardierungen zerstört. Der massive und systematische Beschuss bevölkerter Gebiete hat die schlimmste humanitäre Krise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst.
Handicap International fordert die sofortige Beendigung des Krieges sowie den Schutz der Zivilbevölkerung und der zivilen Infrastruktur. Der Einsatz von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten muss aufhören. Die Zivilbevölkerung in der Ukraine muss Zugang zu humanitärer Hilfe bekommen.
„Die Folgen des Einsatzes von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten sind tragischerweise vorhersehbar. Die meisten der getöteten oder verletzten Menschen stammen aus der Zivilbevölkerung. Die Folge von Bombardierungen sind Tod, komplexe Verletzungen, dauerhafte Behinderungen und psychologische Traumata. Die Bevölkerung wird vertrieben und lebenswichtige Infrastruktur wie Schulen, Krankenhäuser, Brücken, die Stromversorgung und die Versorgung mit sauberem Wasser werden zerstört. Explosive Überreste bleiben und bedrohen die Bevölkerung über Jahrzehnte hinweg."
Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin der politischen Abteilung bei HI-Deutschland
HELFEN SIE VERLETZTEN UND BEHINDERTEN MENSCHEN IN DER UKRAINE
Es ist so wichtig, dass wir jetzt alle zusammenhalten. Setzen Sie ein Zeichen für den Frieden und helfen Sie den Menschen in Not mit Ihrer Spende!
Weitere Informationen zu unserem Einsatz in der Ukraine

Ukraine: „Die Blindgänger machen mir Angst“ 28 November 2023
In mehreren Regionen im Osten der Ukraine klären wir die verbliebenen Bewohner und Bewohnerinnen über die Gefahren von explosiven Kriegsresten auf. Viele Dörfer sind komplett zerstört und voller Blindgänger. Die Felder sind oftmals vermint. Der 11-jährige Nazar ist einer der wenigen, die noch im Dorf leben. Er hat schon Reste von Explosivwaffen gesehen, die explodiert sind.
Ukraine: Unterstützung für vertriebene Menschen mit Behinderung 28 November 2023
Rund 100 Hygiene-Kits haben unsere Teams allein in der Gemeinde Tsarichanka, nordwestlich von Dnipro (Ostukraine), verteilt. Dazu gehören zum Beispiel Seife, Handtücher oder Windeln sowie medizinische Handschuhe. Gerade Kranke und Menschen mit Behinderung benötigen die Hilfe dringend. So auch der 39-jährige Pavlo.
Ukraine: HI bildet Gesundheitsfachkräfte aus 31 März 2022
Handicap International (HI) unterstützt in der Ukraine die überlasteten Krankenhäuser. Besonders die Behandlung von Patient*innen mit Verbrennungswunden erfordert besondere Kenntnisse und Fähigkeiten. Zu ihrer fachgerechten Behandlung organisieren wir für das medizinische Personal eine spezialisierte Physiotherapie-Ausbildung. Die Schulungen finden zum Teil auch online statt.
Ukraine: Hygiene-Kits für vertriebene Familien 28 November 2023
Volodymyr Vektov (49), seine sieben Kinder, seine Frau Olha (33) und seine Schwiegermutter sind im März 2022 aus der Region Luhansk geflohen. Ihr Haus wurde komplett zerbombt. Seitdem leben sie in Tsarichanka, nordwestlich von Dnipro, und sind dringend auf Hilfe angewiesen. Vor allem die Kinder sind völlig traumatisiert.
Häufige Fragen
Wie unterstützt HI geflüchtete Menschen mit Behinderung in Deutschland?
Das Projekt „Crossroads“ von Handicap International informiert Fachkräfte und ehrenamtlich Aktive für ihre Arbeit mit geflüchteten Menschen mit Behinderung in Deutschland. Themen sind:
- Rechtlicher Schutz
- Zugang zu Sozialleistungen
- Gesundheitliche Versorgung
- Schwerbehindertenausweis
- Barrierefreie Kommunikation
- Kostenlose Beratungsangebote
- Schutz von Mädchen und Frauen
Informationen zu geflüchteten Ukrainer*innen mit Behinderung finden Sie hier. Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie hier.
Wenn Sie geflüchteten Menschen mit Behinderung aus der Ukraine und anderen Ländern helfen möchten, können Sie die Nothilfe von Handicap International finanziell unterstützen.
Warum bitten wir um Geldspenden statt Sachspenden?
Geldspenden können im Gegensatz zu Sachspenden bedarfsgerecht und zielgenau eingesetzt werden. Ihre Geldspende ermöglicht Hilfe immer genau dort, wo die Menschen in Not sie benötigen.
Organisiert HI Hilfstransporte aus Deutschland?
Unsere Expertise als Hilfsorganisation liegt vorrangig in der Unterstützung von Menschen mit Behinderung in Krisengebieten. Wir organisieren keine Hilfstransporte mit Sachspenden aus Deutschland in die Ukraine oder evakuieren Menschen aus der Ukraine.
Wie viele Menschen mit Behinderung gibt es in der Ukraine?
- 2,7 Mio Menschen haben eine Behinderung, darunter 164.000 Kinder
- 2 Mio Menschen haben gesundheitliche Beeinträchtigungen
- Millionen von älteren Ukrainer*innen und chronisch Kranke benötigen Unterstützung
Leistet HI medizinische Hilfe in der Ukraine?
Handicap International ist keine medizinische Hilfsorganisation und wir stellen keine Medikamente zur Verfügung. Unsere Expertise liegt u.a. in den Bereichen Rehabilitation und psychosoziale sowie logistische Unterstützung. Bzgl. Anfragen und Angeboten zur Gesundheitsversorgung in der Ukraine können Sie sich an das UN Health Cluster wenden.
Handicap International e.V. | Lindwurmstraße 101, 80337 München & Berliner Str. 44, 10713 Berlin
Tel.: 089/54 76 06 0 | [email protected] | Steuernummer 143/216/60259
Handicap International e.V. ist beim Finanzamt München als gemeinnützig und mildtätig anerkannt. Spenden können steuerlich geltend gemacht werden.
IBAN: DE56 3702 0500 0008 8172 00