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© T. Mayer/HI
Stop Bombing Civilians
Die menschenverachtenden Bombardierungen der Zivilbevölkerung müssen beendet werden.
Warum?
Ob in Gaza, Syrien, der Ukraine oder im Jemen – ganze Städte verwandeln sich durch den Einsatz von Explosivwaffen in Schlachtfelder. In insgesamt 75 Ländern kam es 2023 zum Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten. Die ungenauen und heftigen Bombenangriffe in Wohngebieten führen zu zahlreichen Opfern - 2023 wurden 33.846 Zivilist*innen getötet oder verletzt.
Bombenangriffe in Wohngebieten verstoßen in den meisten Fällen gegen humanitäres Völkerrecht und die Genfer Konventionen, denn 90% der Opfer stammen aus der Zivilbevölkerung. Die humanitären Folgen von Explosivwaffeneinsätzen in Wohngebieten sind erschreckend. Die Angriffe hinterlassen schwere und zu Behinderung führende Verletzungen sowie starke psychologische Traumata, führen zur Vertreibung und Verarmung der Bevölkerung, zerstören grundlegende Infrastrukturen (Krankenhäuser, Häfen, Brücken usw.) und zerrütten das soziale und wirtschaftliche Gefüge.
33.846
Menschen wurden weltweit 2023 durch Explosivwaffen in Wohngebieten getötet oder verletzt.
90%
der Opfer von Bombardierungen auf Wohngebiete sind Zivilist*innen.
122%
ist die Zahl der zivilen Todesopfer durch Explosivwaffen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
„Bomben auf die Zivilbevölkerung – das ist ein Verbrechen. Ich hoffe, dass sich auch in Deutschland viele Menschen dagegen stark machen!“
Ulrike Folkerts, Schauspielerin und Botschafterin von HI
Unser Ziel
Wir wollen mit unserer Kampagne „Stop Bombing Civilians“ darauf aufmerksam machen, dass sich die internationale Staatengemeinschaft mehr für die Opfer und für die Entminung von bombardierten Gebieten einsetzt. Diese menschenverachtenden Bombardierungen der Zivilbevölkerung müssen beendet werden.
Unsere Forderungen
Wir fordern Deutschland und alle Staaten weltweit auf, dass internationale Abkommen zum besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten (EWIPA) umzusetzen. Unsere Forderungen:
- Öffentliche Verurteilung der Bombardierungen der Zivilbevölkerung
- Stopp der Verwendung von Explosivwaffen in Wohngebieten
- Hilfe für die Opfer
- Entminung von bombardierten Gebieten
- Unterstützung für den Wiederaufbau zerstörter und beschädigter ziviler Infrastruktur
Zur verstärkten Umsetzung des Abkommens gibt Handicap International und das Internationale Netzwerk für Explosivwaffen (INEW) jährlich einen Explosivwaffen-Monitor heraus. Damit sollen die humanitären Folgen des Einsatzes von Explosivwaffen in Wohngebieten sowie die militärischen Strategien und Praktiken kontrolliert werden.
Graffiti-Kunst-Aktion
Seit Oktober 2021 entstanden unter dem Motto "Keine Bomben auf die Zivilbevölkerung" großflächige Graffitis als Mahnung gegen die Bombardierung der Zivilbevölkerung.
Hier gibt es weitere Infos zu den deutschlandweiten Aktionen.
Ausstellung "erschüttert"
Mit unserer Wanderausstellung „erschüttert - Einschläge, die alles ändern“ geben wir den Opfern von Explosivwaffen ein Gesicht. Im März 2019 feierten wir ihre Eröffnung im Deutschen Bundestag. Die Ausstellung tourt seither durch Deutschland und kann beispielsweise von Schulen, Universitäten, Gemeinden etc. ausgeliehen werden.
Erfahren Sie hier mehr und kontaktieren Sie uns, wenn Sie die Fotoausstellung leihen möchten: erschuettert.org.