#STOP BOMBING
CIVILIANS
NEIN ZU BOMBEN IN WOHNGEBIETEN!
Stop Bombing Civilians




© T. Mayer/HI
WARUM?
Ob in Syrien, der Ukraine, dem Irak oder im Jemen – ganze Städte verwandeln sich durch den Einsatz von Explosivwaffen in Schlachtfelder. Die ungenauen und heftigen Bombenangriffe in Wohngebieten führen zu zahlreichen Opfern – seit 2021/2022 wurden 50.995 Zivilist*innen getötet oder verletzt.
Bombenangriffe in Wohngebieten verstoßen in den meisten Fällen gegen humanitäres Völkerrecht und die Genfer Konventionen, denn 90% der Opfer stammen aus der Zivilbevölkerung. Die humanitären Folgen von Explosivwaffeneinsätzen in Wohngebieten sind erschreckend. Die Angriffe hinterlassen schwere und zu Behinderung führende Verletzungen sowie starke psychologische Traumata, führen zur Vertreibung und Verarmung der Bevölkerung, zerstören grundlegende Infrastrukturen (Krankenhäuser, Häfen, Brücken usw.) und zerrütten das soziale und wirtschaftliche Gefüge.
51.000
Menschen weltweit wurden 2021/2022 durch Explosivwaffen getötet oder verletzt.
90%
der Opfer von Bombardierungen auf Wohngebiete sind Zivilist*innen.
10
Jahre oder länger wird der Wiederaufbau und die Räumung von explosiven Kriegsresten nach der Schlacht von Mossul dauern.
UNSER ZIEL
Wir wollen mit unserer Kampagne „Stop Bombing Civilians“ darauf aufmerksam machen, dass sich die internationale Staatengemeinschaft mehr für die Opfer und für die Entminung von bombardierten Gebieten einsetzt. Diese menschenverachtenden Bombardierungen der Zivilbevölkerung müssen beendet werden.
Unsere Forderungen
Wir fordern Deutschland und alle Staaten weltweit auf, dass internationale Abkommen zum besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten (EWIPA) umzusetzen. Unsere Forderungen:
-
Öffentliche Verurteilung der Bombardierungen der Zivilbevölkerung
-
Stopp der Verwendung von Explosivwaffen in Wohngebieten
-
Hilfe für die Opfer
-
Entminung von bombardierten Gebieten
-
Unterstützung für den Wiederaufbau zerstörter und beschädigter ziviler Infrastruktur
Zur verstärkten Umsetzung des Abkommens gibt Handicap International und das Internationale Netzwerk für Explosivwaffen (INEW) jährlich einen Explosivwaffen-Monitor heraus. Damit sollen die humanitären Folgen des Einsatzes von Explosivwaffen in Wohngebieten sowie die militärischen Strategien und Praktiken kontrolliert werden.
Graffiti-Kunst-Aktion
Seit Oktober 2021 entstanden unter dem Motto "Keine Bomben auf die Zivilbevölkerung" großflächige Graffitis als Mahnung gegen die Bombardierung der Zivilbevölkerung.
Hier gibt es weitere Infos zu den deutschlandweiten Aktionen.
Ausstellung "erschüttert"
Mit unserer Wanderausstellung „erschüttert - Einschläge, die alles ändern“ geben wir den Opfern von Explosivwaffen ein Gesicht. Im März 2019 feierten wir ihre Eröffnung im Deutschen Bundestag. Die Ausstellung tourt seither durch Deutschland und kann von beispielsweise von Schulen, Universitäten, Gemeinden etc. ausgeliehen werden.
Erfahren Sie hier mehr und kontaktieren Sie uns, wenn Sie die Fotoausstellung leihen möchten: erschuettert.org.