Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

Kunst gegen Bomben

Darmstadt - Haushohes Graffiti gegen Bombardierung der Zivilbevölkerung eingeweiht 

Graffiti Kunst-Aktion Darmstadt

Ein wandhohes Graffiti in Darmstadt Ein wandhohes Graffiti in Darmstadt Ein wandhohes Graffiti in Darmstadt Ein wandhohes Graffiti in Darmstadt

© Nouki.co

Stop Bombing Civilians

Unter dem Motto "Keine Bomben auf die Zivilbevölkerung" entstand im Oktober 2021 ein erstes mahnendes Graffiti in München.

Im Rahmen des Projektes gestalteten die Darmstädter Graffiti-Künstler
Spraywatz (Fabian Meuren), Spraymobil (Elmar Compes) und Deafman (Julian Bock) eine großflächige Hauswand, um auf die schrecklichen Folgen der Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung aufmerksam zu machen. Eindrücklich und aufrüttelnd!

Darmstadts Bürgermeisterin Barbara Akdeniz vor dem Graffiti Darmstadts Bürgermeisterin Barbara Akdeniz vor dem Graffiti Darmstadts Bürgermeisterin Barbara Akdeniz vor dem Graffiti Darmstadts Bürgermeisterin Barbara Akdeniz vor dem Graffiti

© Nouki.co

Darmstadts Bürgermeisterin Barbara Akdeniz vor dem Graffiti, während der feierlichen Eröffnung am 18. Oktober 2022

„Die Wand in der Heinheimerstraße war in den letzten Jahren immer ein Ort für besondere Botschaften. Mit dem neuen Mural erhält Darmstadt nun ein wichtiges Zeichen, welches uns die tragische Lage von zivilen Kriegsopfern vor Augen führt. Besonders denken wir dabei natürlich aktuell an das Leid der Zivilbevölkerung in der Ukraine als Folge des russischen Angriffskrieges, aber auch in allen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit sind Kinder, Frauen und ältere Menschen besonders betroffen und Opfer von Gewalt."

Die Künstler Elmar Compes (links) und Fabian Meuren vor dem Graffiti Die Künstler Elmar Compes (links) und Fabian Meuren vor dem Graffiti Die Künstler Elmar Compes (links) und Fabian Meuren vor dem Graffiti Die Künstler Elmar Compes (links) und Fabian Meuren vor dem Graffiti

© Nouki.co

Die Künstler Elmar Compes (links) und Fabian Meuren vor dem Graffiti in der Heinheimerstraße 44

„Für meine Kollegen und mich (Fabian Meuren) ist es wichtig, dass wir mit diesem Mural ein klares optisches Zeichen setzen. Gemeinsam mit allen Kooperationspartner*innen möchten wir mit dieser Arbeit einen Beitrag leisten und auf diese wichtige Thematik und die Folgen für die zivile Bevölkerung aufmerksam machen. Dabei ist die Bildsprache bewusst gewählt und verdeutlicht vor allem die vorhandene Hilflosigkeit."

Mehr zur Entstehung:

Zwei Graffiti Künstler stehen auf einer Hebebühne Zwei Graffiti Künstler stehen auf einer Hebebühne Zwei Graffiti Künstler stehen auf einer Hebebühne Zwei Graffiti Künstler stehen auf einer Hebebühne

© Nouki.co

Kunst in luftiger Höhe

Innerhalb eines Wochenendes entstand im Darmstädter Martinsviertel das aufrüttelnde Mural gegen die Bombardierung der Zivilbevölkerung. Mithilfe einer Hebebühne erreichten die Künstler das obere Ende der Wand.

Künstler besprühen eine Wand mittels Schablonen Künstler besprühen eine Wand mittels Schablonen Künstler besprühen eine Wand mittels Schablonen Künstler besprühen eine Wand mittels Schablonen

© Nouki.co

Letzte Arbeiten

Farben, Sprühdosen und Schablonen... Eng aufeinander abgestimmt, verteilten die Künstler die Aufgaben. In einem finalen Schritt werden die Logos präzise per eigens angefertigter Vorlage an die Wand gebracht.

Wir danken der Stadt Darmstadt, Bürgermeisterin Akdeniz sowie dem Jugendamt und Jugendbildungswerk für die Unterstützung.

 

Über die Kampagne „Stop Bombing Civilians"
Einsätze von Bomben und Raketen in Wohngebieten haben verheerende Auswirkungen. Explosivwaffen töten oder verletzen jedes Jahr zehntausende Zivilist*innen weltweit, hinterlassen verwüstete Städte z.B. im Irak, in Afghanistan, Syrien, Jemen oder jüngst in der Ukraine, im Sudan und im Gazastreifen. Sie führen zu starken psychologischen Traumata, zu Vertreibung und Verarmung der Bevölkerung, zerstören lebensnotwendige Infrastrukturen und zerrütten das soziale und wirtschaftliche Gefüge. Wenn Explosivwaffen in bewohnten Gebieten eingesetzt werden, sind 90% der Opfer Zivilist*innen. Besonders die Flächenwirkung vieler Explosivwaffen macht ihren Einsatz in Wohngebieten verhängnisvoll. Deshalb setzt sich Handicap International (HI) mit der Kampagne „Stop Bombing Civilians“ seit vielen Jahren für den Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten (EWIPA) ein.