Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Zwei starke Frauen schenken Hoffnung in Kenia

Öffentlichkeitsarbeit
Kenia

Zum Weltfrauentag am Sonntag, den 8. März, stellen wir zwei bedeutende Kenianerinnen vor, die für Frauen mit Behinderung eine bessere Zukunft schaffen. Beide sind Teil von Organisationen, die sich für Frauenrechte einsetzen.

Gruppe von Frauen, die von HI Hilfe bekommen - Am 8. März ist Internationaler Frauentag

Gruppe von Frauen, die von HI Hilfe bekommen - Am 8. März ist Internationaler Frauentag | © John Wessels/HI

Easter Okech hat einen Bachelor of Business und ist nun Leiterin der Organisation KEFEADO. Sie bezeichnet sich selbst als afrikanische Feministin, weil sie der Meinung ist, dass

„keiner frei ist, bis nicht alle Frauen und Mädchen frei sind"

Respektvoller Umgang mit Frauen

Mit ihrer Bewegung in Kenia kämpft sie für einen gewaltfreien und respektvollen Umgang mit Frauen. Sie will allen Mädchen vermitteln, dass sie ihren Lebensweg selbst bestimmen können auch über ihre Familie hinaus in der Wahrnehmung von Frauen in der Öffentlichkeit. Handicap International gewährt ihr und ihrer Organisation tiefere Einblicke in die Themen Gender, Diversität und Inklusion, sodass sie für ihre Arbeit davon profitieren konnte. 


Auch Jane Kihungi ist eine Aktivistin für die Gleichberechtigung von Frauen in Kenia. Sie ist Gründungsmitglied von „Woman Challenged to Challenge (WCC)“. Die Organisation wurde vor rund 20 Jahren von einer kleinen Gruppe von Frauen gegründet und hat heute schon über 1.500 Mitglieder. Jane Kihungi erkrankte selbst im Alter von fünf Jahren an Kinderlähmung. Die Rechte von Mädchen mit Behinderung liegen ihr daher insbesondere am Herzen. Ihrer Erfahrung nach müssen sich Frauen mit Behinderung anderen Problemen stellen, als Männer mit Behinderung.

Anlaufstellen für Mädchen mit Behinderung

Das war der ausschlaggebende Punkt für die Gründung von WCC, denn die damals existierenden Organisationen für Menschen mit Behinderung beschäftigten hauptsächlich Männer in wichtigen Positionen. Sie möchte bessere Anlaufstellen für Mädchen mit Behinderung schaffen, als es in ihrer Kindheit der Fall war. Ihre Strategie Frauen zusammenbringen und Aufmerksamkeit auf das Thema „Frauen mit Behinderung“ lenken. Handicap International unterstützte WCC bei der Dokumentation von Maßnahmen gegen geschlechtsspezifische Gewalt – das hob die kleine Organisation auf ein neues Level und half ihr, auch international bekannt zu werden.

6 März 2020
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Explosivwaffen-Monitor 2024: Weltweit leidet die Zivilbevölkerung
© Y. Nateel / HI
Minen und andere Waffen Öffentlichkeitsarbeit Politische Kampagnenarbeit

Explosivwaffen-Monitor 2024: Weltweit leidet die Zivilbevölkerung

Weltweit fordern anhaltende Konflikte täglich neue Opfer. Der EWIPA-Monitor 2024 berichtet von verheerenden humanitären Folgen durch den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten. In 74 Ländern war die Zivilbevölkerung direkt betroffen – besonders dramatisch war die Lage in den Palästinensischen Gebieten, der Ukraine und im Sudan.

Jahresbericht 2023 – Können Spielsachen Behinderungen verhindern?
© A. Rahhal / HI
Öffentlichkeitsarbeit

Jahresbericht 2023 – Können Spielsachen Behinderungen verhindern?

Warum ist es so wichtig, dass Kinder in der Ukraine oder Gaza wissen, wie gefährlich Blindgänger sind? Können Spielsachen Behinderungen verhindern? Wie erlebt ein Mensch mit Behinderung die Flucht aus dem sicheren Zuhause in eine Sammelunterkunft? Antworten auf diese und zahlreiche weitere Fragen sowie viele Informationen rund um unsere Arbeit stehen in unserem neuen Jahresbericht 2023.

HI entsetzt über wiederholte Vertreibung in Gaza
© HI
Öffentlichkeitsarbeit

HI entsetzt über wiederholte Vertreibung in Gaza

Handicap International (HI) verurteilt den Evakuierungsbefehl der israelischen Streitkräfte vom 22. Juli aufs Schärfste, der etwa 150.000 Menschen zur Flucht aus Ost-Khan Younis zwingt. HI weist daraufhin, dass nahezu 85 % der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen seit dem 7. Oktober bereits mehrfach vertrieben wurden.