Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

Nachbericht Stiftungsdialog 2018

Am Dienstag, den 4. Dezember fand in Stuttgart „Der Stiftungsdialog“ statt. Das Magazin „Die Stiftung“ und die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International luden verschiedene Akteure der Zivilgesellschaft ein, um das Thema Stiftungs-Kooperationen aus unterschiedlichen Richtungen zu beleuchten.

Jürgen Reiss, Vorstand der Stiftung Stifter für Stifter, und Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), diskutierten zusammen mit Thomas Schiffelmann, Leiter der Marketing von Handicap International, sowie Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin von Handicap International, die Herausforderungen des Niedrigzinsniveaus sowie mögliche Auswege. Die Lösungsansätze reichten von Zusammenschlüssen einzelner Stiftungen mit ähnlichen Zielen über Kooperationen bis hin zu der Gründung eines Stiftungsfonds, um mit Hilfsorganisationen wie Handicap International zusammenarbeiten zu können.

Podium beim Stiftungsdialog 2018

Podium des Stiftungsdialogs 2018 | © Julia Laumer, Die Stiftung

Verschiedene Kooperationsmodelle

Nachdem von Jürgen Reiss verschiedene Modelle und Kulturen von Kooperationen zwischen Stiftungen sowie zwischen Stiftungen und Hilfsorganisationen beleuchtet wurden, fand im Anschluss eine intensive Podiumsdiskussion statt. Philipp Keil brachte nochmal die Agenda  2030 der Vereinten Nationen auf den Tisch, die sich klar für mehr Partnerschaften und Kooperationen in unserer Zivilgesellschaft ausspricht.

Thomas Schiffelmann berichtete aus der Praxis, in welcher Form die international tätige humanitäre Hilfsorganisation Handicap International bereits Kooperationen eingegangen ist. Vor allem Zustiftungen in den Handicap International Stiftungsfonds ist eine interessante Form für Stiftungen, auch in der Niedrigzinsphase ihren Stiftungszweck weiter verfolgen zu können. Die neue Geschäftsführerin Dr. Inez Kipfer-Didavi betonte ebenfalls die Wichtigkeit von Kooperationen. Gerade bei humanitären Krisen, wie beispielsweise dem Tsunami in Indonesien oder der anhaltenden Notlage im Jemen, arbeitet die humanitäre Hilfsorganisation mit lokalen Partnern zusammen, um den Schutzbedürftigsten so schnell und effizient wie möglich, Hilfe zukommen lassen zu können.

Bei dem anschließenden Get-Together nach der Diskussion zeigte sich erneut: Austausch, Dialog und Partnerschaften dienen nicht nur dem Mittel zum Zweck, sie haben auch einen Wert für sich und stehen für eine starke gemeinschaftliche Zivilgesellschaft, die gemeinsam mehr erreichen kann.

Angeregter Austausch beim Stiftungsdialog

Get-together nach den Vorträgen | © Julia Laumer, Die Stiftung