Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Corona in Südasien: Alarmierende Situation

Nothilfe
Bangladesch

Handicap International (HI) ist in Bangladesch, Indien und Pakistan im Einsatz, wo die Ausbreitung des Coronavirus besorgniserregende Ausmaße annimmt. Der Zugang zu medizinischer Versorgung und humanitärer Hilfe ist eingeschränkt. Die Situation für Menschen mit Behinderung und all denjenigen, die besondere Hilfe benötigen, ist schwierig.

Lebensmittelverteilung im Rahmen des Ausbruchs der Corona-Pandemie in Pakistan

Lebensmittelverteilung im Rahmen des Ausbruchs der Corona-Pandemie in Pakistan | © HI

Inklusion in Indien 

HI achtet besonders auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung, da diese oftmals keinen Zugang mehr zu Versorgungsleistungen haben. Unsere Teams schulen vor Ort lokale Organisationen, in Zusammenarbeit mit SPHERE INDIA, wie sie Menschen mit Behinderung in ihren Projekten besser berücksichtigen können. Darüber hinaus haben wir die Informationen und Präventionsmaßnahmen über das Coronavirus in Gebärdensprache übersetzt.

Bangladesch: Hilfe für die Rohingya

In Bangladesch und insbesondere in den Rohingya-Flüchtlingslagern unterstützen die Teams von HI die Flüchtlinge mit Reha-Maßnahmen und psychologischer Hilfe. Sie stellen grundlegende Notfallmedikamente bereit und helfen mehr als 300 Familien mit finanziellen Mitteln bei der Anschaffung von Vieh. 

Wir informieren die lokale Bevölkerung in den Lagern über die Ansteckungsgefahr und geeignete Schutzmaßnahmen. Die gezielte Information soll auch die vielen Gerüchte bekämpfen, die die Menschen verunsichern. Weiterhin unterstützt HI durch Logistik den Transport von Hilfsgütern in abgelegene Gegenden. Handicap International hat anderen humanitären Organisationen die Nutzung von 169 Lastwagen zur Verfügung gestellt und so den Transport von 653 Tonnen humanitärer Hilfsgüter in Flüchtlingslager und Lagerungszentren ermöglicht.

Pakistan: Lebensmittel und Aufklärung

In Pakistan klären unsere Teams vor allem das Gesundheitspersonal in den afghanischen Flüchtlingslagern und den lokalen Gemeinden über die Ansteckungsgefahr mit Covid-19 auf. 
Darüber hinaus haben wir Lebensmittel an besonders gefährdete Menschen verteilt, vor allem an Kinder und junge Frauen mit Behinderung.

30 Juni 2020
Einsatz weltweit:
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Die Folgen des Klimawandels betreffen Menschen mit Behinderung besonders stark. Sie haben ein viermal höheres Risiko, im Falle einer Katastrophe wie Wirbelstürmen oder Überschwemmungen zu sterben. Deshalb unterstützen unsere Teams besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität, mit Hör- oder Sehbehinderungen oder psychosozialen Beeinträchtigungen. Sie dürfen nicht vergessen werden!

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Rund 100 Hygiene-Kits haben unsere Teams allein in der Gemeinde Tsarichanka, nordwestlich von Dnipro (Ostukraine), verteilt. Dazu gehören zum Beispiel Seife, Handtücher oder Windeln sowie medizinische Handschuhe. Gerade Kranke und Menschen mit Behinderung benötigen die Hilfe dringend. So auch der 39-jährige Pavlo. 

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Volodymyr Vektov (49), seine sieben Kinder, seine Frau Olha (33) und seine Schwiegermutter sind im März 2022 aus der Region Luhansk geflohen. Ihr Haus wurde komplett zerbombt. Seitdem leben sie in Tsarichanka, nordwestlich von Dnipro, und sind dringend auf Hilfe angewiesen. Vor allem die Kinder sind völlig traumatisiert.