Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Handicap International gedenkt Camille Lepage

Öffentlichkeitsarbeit
Südsudan

Camille Lepage, 26 Jahre alt und Fotografin, wurde während einer Reportage in Zentralafrika getötet. Die Nachricht ihres Todes wurde am Dienstag, 13. Mai, durch die französischen Behörden veröffentlicht.

Camille hat durch ihre Arbeit dazu beigetragen, dass zahlreichen Krisen auf dem afrikanischen Kontinent ihren Weg in die Öffentlichkeit fanden. Dies indem sie ihre Bilder an internationale Medien weiterreichte sowie durch ihr Engagement für die in den Konfliktzonen aktiven humanitären Organisationen.

Im vergangenen Januar hatte Camille mit Handicap International eine Reportage über die Flüchtlinge im Südsudan realisiert. Ihre Fähigkeit, sich in die Situation der besonders Schutzbedürftigen hineinzuversetzen, sowie die Qualität ihrer Arbeit, wurde von all jenen hervorgehoben, welche Camille während dieser Zeit kennenlernen durften.
„Ich möchte, dass die Betrachter nachfühlen können, was die Menschen erleben", erklärte sie. "Ich möchte, dass sie Mitgefühl für sie empfinden als individuelle menschliche Wesen, und sie nicht einfach als weitere Gruppe von unter einem Krieg leidenden AfrikanerInnen sehen, irgendwo auf diesem schwarzen Kontinent.“

Handicap International begrüsst und würdigt die Arbeit von JournalistInnen und FotografInnen, die wie Camille Lepage in vergessenen Krisen über das Leid schutzbedürftigsten Menschen berichten.

Der Familie, den Angehörigen und Freunden von Camille Lepage drückt Handicap International tiefstes Beileid aus.

14 Mai 2014
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Explosivwaffen-Monitor 2024: Weltweit leidet die Zivilbevölkerung
© Y. Nateel / HI
Minen und andere Waffen Öffentlichkeitsarbeit Politische Kampagnenarbeit

Explosivwaffen-Monitor 2024: Weltweit leidet die Zivilbevölkerung

Weltweit fordern anhaltende Konflikte täglich neue Opfer. Der EWIPA-Monitor 2024 berichtet von verheerenden humanitären Folgen durch den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten. In 74 Ländern war die Zivilbevölkerung direkt betroffen – besonders dramatisch war die Lage in den Palästinensischen Gebieten, der Ukraine und im Sudan.

Jahresbericht 2023 – Können Spielsachen Behinderungen verhindern?
© A. Rahhal / HI
Öffentlichkeitsarbeit

Jahresbericht 2023 – Können Spielsachen Behinderungen verhindern?

Warum ist es so wichtig, dass Kinder in der Ukraine oder Gaza wissen, wie gefährlich Blindgänger sind? Können Spielsachen Behinderungen verhindern? Wie erlebt ein Mensch mit Behinderung die Flucht aus dem sicheren Zuhause in eine Sammelunterkunft? Antworten auf diese und zahlreiche weitere Fragen sowie viele Informationen rund um unsere Arbeit stehen in unserem neuen Jahresbericht 2023.

HI entsetzt über wiederholte Vertreibung in Gaza
© HI
Öffentlichkeitsarbeit

HI entsetzt über wiederholte Vertreibung in Gaza

Handicap International (HI) verurteilt den Evakuierungsbefehl der israelischen Streitkräfte vom 22. Juli aufs Schärfste, der etwa 150.000 Menschen zur Flucht aus Ost-Khan Younis zwingt. HI weist daraufhin, dass nahezu 85 % der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen seit dem 7. Oktober bereits mehrfach vertrieben wurden.