Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Neues Projekt „Phase 2 – Leave no one behind“ unterstützt NOHA Studierende

Inklusion Öffentlichkeitsarbeit
Deutschland

Was bedeutet eigentlich Inklusion in der humanitären Hilfe und wie funktioniert das? Das Projekt „Phase 2 – Leave no one behind! Mainstreaming von Behinderung in der humanitären Hilfe“ hat erfolgreich 4 Wochen lang Studierende des Instituts für Friedenssicherungsrecht und humanitäres Völkerecht der Ruhr-Universität-Bochum begleitet und sie dabei unterstützt, einen inklusiven Projektantrag zu schreiben.

Die Masterstudierenden des IFHV bei ihrer Abschlusspräsentation.

Die Masterstudierenden des IFHV bei ihrer Abschlusspräsentation. | © Sabrina Ebert/HI

Das Projekt „Phase 2 – Leave no one behind! Mainstreaming von Behinderung in der humanitären Hilfe“ hat die Verankerung von Behinderung in humanitären Koordinierungsmechanismen, verbesserte Daten zur Inklusion von Behinderung und Kapazitätenaufbau deutscher Akteure und ihrer lokalen Partner zum Ziel. Das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt wird gemeinsam von Handicap International e.V. (HI), der Christoffel-Blindenmission e.V. (CBM) und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum (IFHV) durchgeführt.

Zusammenarbeit mit Universitäten

Teil dieses Projektes ist die vertiefte Zusammenarbeit mit Universitäten, die einen Studiengang im Bereich humanitäre Hilfe anbieten. Bei dieser Kooperation geht es vor allem darum, Behinderung in den Lernmodulen zu verankern und die Studierenden zum Thema inklusive humanitäre Hilfe zu sensibilisieren. In diesem Fall betreute das Projekt Phase 2 das Modul zum Programm- und Projektmanagement des NOHA-Masterstudiengangs „International Humanitarian Action“, am IFHV der Ruhr-Universität Bochum.  

Die Studierenden wurden zum Thema „Verständnis und Mainstreaming von Behinderung in der humanitären Hilfe“ aufgeklärt und bei der Erarbeitung eines fiktiven Projektantrags für die Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission (ECHO) unterstützt. Eine Studierendengruppe beschäftigte sich dabei explizit mit dem Thema „inklusive humanitäre Hilfe“. Sie entwickelten ein inklusives Gesundheitsprojekt für Geflüchtete aus Venezuela in Kolumbien. Das Ergebnis ihrer Arbeit wurde erfolgreich bei der Abschlusspräsentation am 19.06.2019 vorgestellt. Eine/-r der Kursteilnehmer/-innen erzählte dabei:

„The most important lessons learnt was that inclusion in humanitarian action is the only way to ensure that no one is left behind.”

21 Juni 2019
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

25 Jahre HI Deutschland: Einsatz für Menschen mit Behinderung weltweit
© H. von Heydenaber / HI
Öffentlichkeitsarbeit

25 Jahre HI Deutschland: Einsatz für Menschen mit Behinderung weltweit

Wir feiern Jubiläum – 25 Jahre Einsatz und Leidenschaft für Menschlichkeit und Inklusion – wir freuen uns, dass wir seit 25 Jahren so vieles im Kampf für Gleichberechtigung und Inklusion erreicht haben.

Appell: bedarfsgerechte Versorgung für alle geflüchteten Menschen mit Behinderung notwendig Rechte von Menschen mit Behinderung

Appell: bedarfsgerechte Versorgung für alle geflüchteten Menschen mit Behinderung notwendig

Gemeinsam weisen Handicap International e.V., vier Landesbehindertenbeauftragte sowie zahlreiche Wohlfahrtsverbände und Fachverbände für Menschen mit Behinderungen in einem Appell darauf hin, dass grundlegende Rechte geflüchteter Menschen mit Behinderungen in Deutschland nicht ausreichend umgesetzt werden.

Landminen-Monitor 2022:  Einsatz von Antipersonen-Minen durch  Russland und Myanmar
© Jared Bloch/ICBL-CMC
Minen und andere Waffen Öffentlichkeitsarbeit

Landminen-Monitor 2022: Einsatz von Antipersonen-Minen durch Russland und Myanmar

Der neue Landminen-Monitor 2022 meldet das siebte Jahr in Folge eine hohe Anzahl von Opfern durch Landminen. Der Monitor, der am 17. November in Genf präsentiert wird, verzeichnet im Berichtszeitraum insgesamt 5.544 Tote und Verletzte. Außerdem dokumentiert er den Einsatz von Landminen durch Russland und Myanmar sowie durch nicht-staatliche bewaffnete Gruppen in fünf Ländern.