Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Nichtregierungsorganisationen begrüßen bevorstehende Gespräche in Schweden zu Jemen

Nothilfe

Internationale NGOs, die im Jemen tätig sind, begrüßen die bevorstehenden politischen Gespräche in Schweden.

Der 16-jähriger Kindersoldat wurde während des Konflikts verletzt und verlor sein Bein. | © Camille Gillardeau/HI

Nach fast vier Jahren Konflikt im Jemen wissen bis zu 14 Millionen Menschen - 50 Prozent der Bevölkerung im Jemen - nicht, woher sie die nächste Mahlzeit bekommen sollen. Schätzungsweise 85.000 Kinder unter fünf Jahren sind seit 2015 mutmaßlich an Hunger oder an Krankheiten gestorben. 

Das Ausmaß des anhaltenden Konflikts im Jemen und seine Folgen haben zur weltweit größten humanitären Krise geführt. Der Koordinator für humanitäre Angelegenheiten und Nothilfe, Mark Lowcock, warnte in einem kürzlich veröffentlichten Briefing des UN-Sicherheitsrates vor der akuten Gefahr einer massiven Hungersnot und schlug fünf dringende Maßnahmen vor, um diese Katastrophe abzuwenden. Zu diesen Maßnahmen gehören vor allem die Beendigung der anhaltenden Gewalt im ganzen Land, die Lockerung der Einfuhrbedingungen sowie die einfachere Verteilung lebenswichtiger Güter, um eine extreme Hungersnot zu verhindern.

Wir hoffen sehr, dass diese  Gespräche der erste Schritt zu einem Friedensprozess sind, der dazu beitragen wird, der Gewalt und den dramatischen Lebensmittel- und Gesundheitskrisen im Jemen ein Ende zu setzen und der zu positiven Entwicklungen für die jemenitische Bevölkerung führen wird.

5 Dezember 2018
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Myanmar nach dem Erdbeben: Eine Überlebende erzählt
© HI 2025
Nothilfe

Myanmar nach dem Erdbeben: Eine Überlebende erzählt

Nach dem heftigen Beben in Myanmar sind Tausende obdachlos und in improvisierten Notunterkünften untergekommen. Die Bedingungen sind äußerst prekär und die Menschen sind weiterhin dringend auf Hilfe angewiesen. Die mobilen Teams von Handicap International (HI) unterstützen gezielt Verletzte und Ältere. Eine von ihnen berichtet von ihren schlimmen Erlebnissen während und nach dem Erdbeben.

Myanmar: HI-Nothilfe-Team im Einsatz
© HI
Nothilfe

Myanmar: HI-Nothilfe-Team im Einsatz

Die Lage in Myanmar nach dem verheerenden Erdbeben vom 28. März ist erschütternd. Die Krankenhäuser sind überfüllt. Es gibt schlimme Verletzungen wie Amputationen und komplexe Brüche. Handicap International versorgt die Opfer mit Notfall-Reha, verteilt Rollstühle, Zelte sowie Decken und unterstützt das Krankenhaus in Mandalay.

Nach dem Erdbeben: Myanmars Helfer unter Druck
© HI
Nothilfe

Nach dem Erdbeben: Myanmars Helfer unter Druck

Nach dem katastrophalen Erdbeben in Myanmar berichtet ein Mitarbeiter unserer Partner-Organisationen für Rettungseinsätze, wie traumatisch die Situation auch für Helfer ist. Viele sind verzweifelt und erschöpft angesichts der Tragödie. Handicap International unterstützt sie mit psychologischer Hilfe.