Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Zyklon Amphan: HI bereitet sich auf Nothilfeeinsatz vor

Nothilfe
Bangladesch

Der tropische Wirbelsturm Amphan rast auf Indien und Bangladesch zu. Millionen Menschen sind bedroht. HI bereitet sich für einen Nothilfeeinsatz für die Schutzbedürftigsten vor. Die Coronakrise erschwert die Evakuierung.

HI bereitet sich auf Nothilfeeinsatz vor | © Cyclocane

Der Zyklon Amphan ist der stärkste Wirbelsturm, der sich seit rund zwei Jahrzehnten im Golf von Bengalen gebildet hat. Experten erwarten eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h und befürchten zudem eine Flutwelle.


Zwei Millionen Menschen sind von den indischen und bangladeschischen Behörden bereits evakuiert worden. Diese rechnen damit, dass etwa 33,5 Millionen Menschen von starken Winden und sintflutartigen Regenfällen betroffen sein werden und erwarten immense materielle Schäden.

Coronakrise und Zyklon Amphan

Die Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Pandemie erschweren die Evakuierung von Millionen von Menschen in Notunterkünfte. Bangladesch hat mehr als 13.000 provisorische Zyklon-Schutzbauten bereitgestellt. Dies sind fast dreimal so viele wie sonst üblich, um eine Überfüllung zu vermeiden. Die Evakuierten müssen Masken tragen und Abstand halten.

20 Mai 2020
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."
© HI
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."

Mohammeds Familie musste fliehen. Die Bombenanschläge in seiner Heimatstadt Aita Al Chaeb nahe der israelisch-libanesischen Grenze machten ein sicheres Leben unmöglich. Der 8-jährige Junge konnte nicht versorgt werden, er hatte keinen Rollstuhl und er litt unter den Spannungen. Nun wurde Mohammed in ein Programm von HI aufgenommen, und das Leben der Familie ist ein Stückchen leichter geworden.

Lara, Flucht im Rollstuhl
© HI
Nothilfe

Lara, Flucht im Rollstuhl

Lara ist acht Jahre alt und musste schon mehrfach mit ihrer Familie vor Bomben und Beschuss fliehen. Sie hat Zerebralparese und benötigt einen Rollstuhl. Ihr Vater Zuhair trägt sie meist auf den Schultern, wenn sie erneut eine Notunterkunft verlassen müssen. Derzeit leben sie in den Gebäuden einer Universität in Gaza-Stadt, die nicht für Menschen mit Behinderung eingerichtet sind.

Philippinen: Schutz vor den Folgen des Klimawandels
© M-C Manalastas / HI
Nothilfe Vorsorge und Gesundheit

Philippinen: Schutz vor den Folgen des Klimawandels

Die Philippinen sind das Land, das weltweit am drittstärksten vom Klimawandel betroffen ist. Immer häufiger kommt es zu starken Regenfällen und anderen Naturkatastrophen. Mehr als 130 Millionen Menschen waren in den letzten 30 Jahren betroffen. Besonders schwer haben es dabei Menschen mit Behinderung. HI hilft ihnen und schult sie, damit sie sich besser auf den Notfall vorbereiten können.