Gedenken an die unbekannten Opfer von Bombardierungen – Kranzniederlegung und Schweigeminute am Mahnmal für die unbekannten Zivilist*innen
Presseeinladung, 16.10.2025
Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis
Presseeinladung, 16.10.2025
Datum: Donnerstag, 16. Oktober 2025
Beginn: 11:30 Uhr
Fototermin: ca. 11.50 Uhr
Ort: Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor
Veranstalter: Handicap International e.V.
Mit dem Aufbau des temporären „Mahnmals für die unbekannten Zivilistinnen und Zivilisten“ direkt vor dem Brandenburger Tor erinnert die gemeinnützige Hilfsorganisation Handicap International (HI) nicht nur an die Opfer von Bombardierungen, sondern fordert wirkungsvolles politisches Handeln als klares Signal für die Stärkung des Humanitären Völkerrechts.
Gerade der massive Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten (EWIPA= Explosive Weapons in Populated Areas) – etwa Fliegerbomben, Raketen oder Mörsergranaten – hat verheerende Folgen: Neben Tod und Verletzung werden lebenswichtige Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Schulen und Wasserleitungen zerstört. Daten zeigen, dass bei solchen Angriffen rund 90 % der Getöteten und Verletzten aus der Zivilbevölkerung stammen. Allein 2024 waren Menschen in 74 Ländern und Gebieten betroffen.
Handicap International, als Gründungsmitglied des Internationalen Netzwerks zu Explosivwaffen (INEW), appelliert an die internationale Staatengemeinschaft, völkerrechtliche Verpflichtungen einzuhalten und die von 80 Staaten unterzeichnete Erklärung zum Schutz der Zivilbevölkerung vor Explosivwaffeneinsätzen in bewohnten Gebieten umzusetzen.
Gerne stehen Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin der politischen Abteilung von Handicap International Deutschland und HI-Geschäftsführerin Dr. Inez Kipfer-Didavi für Interviews zur Verfügung.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Kampagne „Stop Bombing Civilians"
Lesen Sie hier mehr zur politischen EWIPA-Erklärung
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Huberta von Roedern, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 151 73 02 32 06, [email protected]
Handicap International (HI) ist eine gemeinnützige Organisation für Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit, die in rund 60 Ländern aktiv ist. Wir setzen uns für eine solidarische und inklusive Welt ein. Wir verbessern langfristig die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung und unterstützen diejenigen, die besonderen Schutz benötigen. Außerdem arbeiten wir für eine Welt ohne Minen und Streubomben sowie gegen Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung. HI ist Co-Preisträgerin des Friedensnobelpreises von 1997.
Unsere hier formulierten Forderungen sind entstanden aus unserem humanitären Engagement in vom Krieg betroffenen Regionen. Dieses Engagement beruht auf unseren grundsätzlichen Werten von Menschlichkeit und Inklusion, die auch besagen, dass alle Menschen gleichwertig sind und die gleichen Rechte haben. Dies schließt das Recht auf Sicherheit und ein menschenwürdiges Leben ein sowie auf Flucht, wenn dieses gefährdet ist. Wir wenden uns mit unseren Forderungen deshalb nur an Parteien, die diese Werte im Grundsatz teilen.
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Unsere Expertise wird regelmäßig von internationalen Gremien wie EU, UNICEF, UNHCR und WHO in Anspruch genommen.
Handicap International hat zudem einen beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC).