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© B. Van Maele / HI
Gefahrenaufklärung
Mit Projekten in rund 20 Ländern macht Handicap International auf die Risiken von Minen und Blindgängern aufmerksam. Darunter in Krisengebieten wie in der Ukraine, Gaza und Syrien.
Gefahrenaufklärung: Blindgänger und Minen erkennen
Die Gefahr lauert auf Feldern, im eigenen Garten, im Schutt eingestürzter Häuser oder ganz perfide in Spielzeug versteckt: Blindgänger oder nicht explodierte Reste von Minen oder Streubomben. Häufig trifft es Kinder. Neugierig berühren sie unbekannte Objekte, die dann plötzlich explodieren. Nicht selten mit schlimmem Ausgang wie dem Verlust von Gliedmaßen, dem Augenlicht oder sogar dem eigenen Leben.
Angesichts vieler aktueller Kriege und langanhaltender Konflikte ist die Aufklärung über Blindgänger und explosive Kriegsreste oftmals überlebenswichtig. Mit Projekten in rund 20 Ländern macht Handicap International auf die Risiken aufmerksam. Darunter in der Ukraine, im Gazastreifen oder in Syrien.
Beispielprojekte
Ukraine: Leben zwischen Minen und Blindgängern
Blindgänger und Minen verseuchen die zerbombten Häuser, Straßen und Felder von Velyka Komyshuvakha, einem Bauerndorf im Osten der Ukraine, das von April bis September 2022 von russischen Truppen besetzt war... weiterlesen
Gaza: Blindgänger nach Bombardierungen
Nach den Bombardierungen lauern in Gaza überall Blindgänger. Sie verstecken sich in den Trümmern oder liegen am Wegrand. Besonders gefährdet sind Kinder. Sie heben die unbekannten Gegenstände oft auf. Mit schrecklichen Folgen.... weiterlesen
© N. Bimbashi / HI
Syrien: Heimkehr zwischen Trümmern und tödlicher Gefahr
Syrien ist stark mit Landminen und Blindgängern verseucht. Unsere Spezialist*innen informieren Hilfskräfte, klären Schulklassen auf, verteilen Flugblätter und gehen von Haus zu Haus. weiterlesen
Mit Blindgängern umgehen
Mohammad, HI-Risikoaufklärer in Syrien
Auf der Flucht wurde Mohammad durch einen Blindgänger schwer verletzt und verlor dabei seine Hand.
„Ehrlich gesagt war ich mir damals der Gefahren durch explosive Kriegsreste nicht bewusst“, erzählt er rückblickend. Heute hilft er dabei, andere Menschen vor den Gefahren durch Minen und Blindgänger zu schützen:
„Eine der wichtigsten Erfahrungen, die mein Leben verändert hat, war die Entscheidung mich von HI als Gefahrenaufklärer ausbilden zu lassen. Ich habe inzwischen zahlreiche Aufklärungsveranstaltungen durchgeführt, die sich enorm positiv auf das Verhalten der Menschen in meiner Gemeinde auswirken und ihr Leben schützen.“
Myroslava, 10 Jahre, Ukraine
„Ich habe einen Kurs über Krieg und Minen besucht. Das war sehr interessant. Ich habe gelernt, die verschiedenen Arten von Minen zu erkennen und was zu tun ist, wenn man eine Mine sieht: Ich muss anhalten, ruhig bleiben, vorsichtig zurückgehen, meine Mutter informieren und 101 (die Notrufnummer der Ukraine) anrufen. Diese Informationen sind sehr nützlich. Es herrscht Krieg in unserem Land. In einigen Regionen gibt es Minen und explosive Überreste. Diese Lektion war für die ganze Klasse sehr wichtig, weil wir jetzt wissen, wie wir uns in schwierigen Situationen verhalten sollen.“