Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

 

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Eine Mitarbeiterin von HI sitzt vor einem Schild und erklärt Kindern damit die Gefahren von Blindgängern. Eine Mitarbeiterin von HI sitzt vor einem Schild und erklärt Kindern damit die Gefahren von Blindgängern. Eine Mitarbeiterin von HI sitzt vor einem Schild und erklärt Kindern damit die Gefahren von Blindgängern. Eine Mitarbeiterin von HI sitzt vor einem Schild und erklärt Kindern damit die Gefahren von Blindgängern.

© H. Kostenko / HII

 

So schützen wir Kinder vor versteckten Bomben

 

Wir zeigen ukrainischen Schulkindern, wie sie Blindgänger erkennen und vermeiden.

 
 

Wenn der Schulweg zur tödlichen Gefahr wird.

In vielen ukrainischen Städten sind Blindgänger und nicht explodierte Kriegsreste über ganze Viertel verteilt. Besonders jüngere Kinder können die metallenen Objekte mit Spielzeug verwechseln und neugierig aufheben - mit schrecklichen Folgen. In schwer minenverseuchten Ländern machen gerade Kinder einen großen Anteil der Opfer von Blindgängern und Sprengfallen aus.

Gerade Kinder sind gefährdet

Deshalb gehen unsere erfahrenen Teams in die Klassenzimmer und Gemeindezentren. Spezialisten wie Viktoria zeigen den Kindern, wie sie verschiedene Sprengfallen und Munitionen erkennen, was sie bei einem Fund machen – und auch, wie sie Verletzte sicher evakuieren können.

Die zehnjährige Myroslava weiß nun genau, was sie machen muss, wenn sie ein verdächtiges Teil sieht: „Wenn ich eine Mine sehe, bleibe ich stehen. Ich bleibe ganz ruhig, gehe vorsichtig zurück und rufe die 101 an“, sagt das Mädchen ernsthaft. 

Und sie erklärt weiter: „In unserem Land ist Krieg. Aber ich habe nun etwas über die verschiedenen Arten von Minen gelernt. Und darüber, was man tun muss, wenn man eine Mine findet. Wir haben außerdem geübt, wie man eine verletzte Person wegträgt. Ich fühle mich jetzt sicherer. Meine Eltern sind auch froh.“

Ein lächelndes Mädchen im Klassenzimmer Ein lächelndes Mädchen im Klassenzimmer Ein lächelndes Mädchen im Klassenzimmer Ein lächelndes Mädchen im Klassenzimmer
Myroslava lernt von HI, wie sie sich vor verstreuten Bomben schützen kann.

Tödliche Blindgänger

Die HI-Aufklärungsteams zeigen den Kindern mit Präsentationen, Postern und Faltblättern, wie Sprengfallen oder Minen aussehen. Perrine Benoist, HI-Spezialistin für Sprengwaffen:

„Wir bringen den Kindern bei, dass sie auf Unregelmäßigkeiten im Boden, auf Metallreste oder Drähte achten müssen. Auch dass sie keine Abkürzungen oder versteckten Pfade nehmen und keine zerstörten Gebäude oder Trümmerberge betreten sollen. Sprengkörper können über Tage, Wochen oder sogar Jahre hinweg gefährlich bleiben. Manche sind beim Abwurf nicht wie vorgesehen explodiert. Andere werden absichtlich eingesetzt, um zu töten oder zu verletzen.“

Ein Klassenzimmer, eine Frau in HI-Weste erklärt den Kindern etwas zum Thema Minen Ein Klassenzimmer, eine Frau in HI-Weste erklärt den Kindern etwas zum Thema Minen Ein Klassenzimmer, eine Frau in HI-Weste erklärt den Kindern etwas zum Thema Minen Ein Klassenzimmer, eine Frau in HI-Weste erklärt den Kindern etwas zum Thema Minen
HI-Minenaufklärungs-Expertin Viktoria mit Schulkindern.

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Die meisten Minen werden noch immer manuell geräumt. HI bildet vor Ort Entminer*innen aus.
Streubomben treffen, verwunden und töten wahllos Menschen. Die Opfer sind meistens Zivilisten.