Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

 

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Graffiti zeigt einen Para-Sprinter umgeben von angedeutetem Blut und dem Schriftzug Graffiti zeigt einen Para-Sprinter umgeben von angedeutetem Blut und dem Schriftzug Graffiti zeigt einen Para-Sprinter umgeben von angedeutetem Blut und dem Schriftzug Graffiti zeigt einen Para-Sprinter umgeben von angedeutetem Blut und dem Schriftzug

© Lando & Bert

 

Weimar:

Kunst gegen Bomben

 

Graffiti gegen Bombardierung der Zivilbevölkerung eingeweiht.

 
 

Stop Bombing Civilians

Unter dem Motto "Keine Bomben auf Zivilisten" entstand im September 2024 in Weimar ein mahnendes Graffiti.

Im Rahmen des Projekts gestalteten die Street-Art-Künstler Bert aus Weimar und Lando aus München eine großflächige Wand, um auf die schrecklichen Folgen der Bombenangriffe für die Zivilbevölkerung aufmerksam zu machen. Beeindruckend und aufrüttelnd!

Eine Gruppe Menschen stehen vor dem Weimarer Graffiti. Eine Gruppe Menschen stehen vor dem Weimarer Graffiti. Eine Gruppe Menschen stehen vor dem Weimarer Graffiti. Eine Gruppe Menschen stehen vor dem Weimarer Graffiti.

© Tobi Wagner

V.l.n.r.: HI-Geschäftsführerin Dr. Inez Kipfer-Didavi, Künstler Lando, Dr. Eva Maria Fischer (HI), Dr. Claudia Kolb (Stadt Weimar), Künstler Bert

Dr. Claudia Kolb (Stadt Weimar): „Die Handicap International Kampagne ist ein kraftvolles Zeichen für eine solidarische und inklusive Welt. Es zeigt, dass Kunst eine Brücke zwischen den Menschen bauen kann – unabhängig von Herkunft oder körperlichen Einschränkungen. Mit der Kampagne 'Stop Bombing Civilians' lenkt Handicap International den Blick auf das erschütternde Leid, das durch den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten entsteht. Als Vertreterin der Stadt Weimar bin ich stolz, dass unsere Stadt Teil dieses Engagements für den Schutz der Zivilbevölkerung und eine friedlichere Welt ist.“

Das fertige Graffiti in der Schertlinstraße 8 im Augsburger Stadtteil Antonsviertel. Das fertige Graffiti in der Schertlinstraße 8 im Augsburger Stadtteil Antonsviertel. Das fertige Graffiti in der Schertlinstraße 8 im Augsburger Stadtteil Antonsviertel. Das fertige Graffiti in der Schertlinstraße 8 im Augsburger Stadtteil Antonsviertel.

© Tobi Wagner

Das Mural an der Tribüne des Wimaria-Stadions. Explosivwaffen stellen eine ständige Gefahr für die Zivilbevölkerung dar. Sie töten oder verletzen und führen oft zu dauerhaften Behinderungen.

Künstler Bert (Nils Jänisch): „Hass, Gewalt und Tod sind allgegenwärtig. Gerade in der heutigen Zeit ist es mir wichtig, Präsenz zu zeigen.“


Künstler Lando (Melander Holzapfel): „Weimar ist historisch, positiv wie negativ. Unsere Kunst ist stark und wir wollen hier ein starkes Zeichen hinterlassen.“

Mehr zur Entstehung:

Lange Wand hinter einem Tennisplatz mit Graffitiskizzen. Lange Wand hinter einem Tennisplatz mit Graffitiskizzen. Lange Wand hinter einem Tennisplatz mit Graffitiskizzen. Lange Wand hinter einem Tennisplatz mit Graffitiskizzen.

© Tobi Wagner

Inmitten des Denkmalschutzes

In nur wenigen Tagen entstand am Wimaria-Stadion in Weimar ein weiteres aufrüttelndes Mural gegen die Bombardierung der Zivilbevölkerung. Das breite Graffiti wird von denkmalgeschützten Sandsteinen unterbrochen. 

Künstler besprühen die Wand mit einem Graffiti in Weimar. Künstler besprühen die Wand mit einem Graffiti in Weimar. Künstler besprühen die Wand mit einem Graffiti in Weimar. Künstler besprühen die Wand mit einem Graffiti in Weimar.

© Tobi Wagner

Arbeiten bis in die Nacht

Für die künstlerische Gestaltung der Fassade nutzten die Künstler verschiedene Techniken und Hilfsmittel. Mit einem Beamer projizierten sie nachts die Umrisse des Entwurfs an die Wand. 

Wir danken der Stadt Weimar, Dr. Claudia Kolb und den Künstlern Lando & Bert.

 

Über die Kampagne „Stop Bombing Civilians"
Einsätze von Bomben und Raketen in Wohngebieten haben verheerende Auswirkungen. Explosivwaffen töten oder verletzen jedes Jahr zehntausende Zivilist*innen weltweit, hinterlassen verwüstete Städte z.B. im Irak, in Afghanistan, Syrien, Jemen oder jüngst in der Ukraine, im Sudan und im Gazastreifen. Sie führen zu starken psychologischen Traumata, zu Vertreibung und Verarmung der Bevölkerung, zerstören lebensnotwendige Infrastrukturen und zerrütten das soziale und wirtschaftliche Gefüge. Wenn Explosivwaffen in bewohnten Gebieten eingesetzt werden, sind 90% der Opfer Zivilist*innen. Besonders die Flächenwirkung vieler Explosivwaffen macht ihren Einsatz in Wohngebieten verhängnisvoll. Deshalb setzt sich Handicap International (HI) mit der Kampagne „Stop Bombing Civilians“ seit vielen Jahren für den Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten (EWIPA) ein.