Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

Nepal: Unsere Arbeit geht weiter

Zweieinhalb Jahre später ist Handicap International noch immer in Nepal aktiv. Wir ermöglichen weiterhin physiotherapeutische Behandlungen und bemühen uns die Inklusion von Menschen mit Behinderung weiter zu verbessern. Darüber hinaus wollen wir in Nepal weiter den Katastrophenschutz stärken, damit im Notfall keiner vergessen wird.

Nirmala lernt bei ihrer Physiotherapiestunde mit der Prothese zu gehen.

Nirmala bei ihrer Physiotherapiestunde mit ihrer neuen Prothese. | Lucas Veuve/Handicap International

Rehabilitation

Unabhängigkeit und Mobilität sind essentiell für die Würde und das Selbstvertrauen eines Menschen. In Zusammenarbeit mit der nepalesischen Regierung vergrößert Handicap International die Kapazitäten der Reha-Zentren, damit Menschen mit Behinderung Hilfe und qualitativ hochwertige Physiotherapie erhalten. Mitglieder der Teams berichten in den Gemeinden über die Wichtigkeit der Inklusion von Menschen mit Behinderung. Sie arbeiten mit jedem Einzelnen, um Menschen mit Behinderung zu helfen, ihren Platz in der Gesellschaft besser wahrnehmen zu können. Handicap International unterstützt mobile Reha-Teams, sodass diese Patienten in abgelegenen Gebieten erreichen können. Die finanzielle Unterstützung wird dabei ganz langsam verringert und die Reha-Zentren darin geschult, ihre eigenen Finanzierungsmöglichkeiten zu finden.

Inklusives Leben

Wir glauben daran, dass Gemeinden und Gesellschaften erfolgreicher sind, wenn alle dazu gehören. Handicap International fördert die volle Integration von Menschen mit Behinderung in die zivile Gesellschaft, insbesondere von denen, die im nepalesischen Bürgerkrieg oder bei dem Erdbeben verwundet wurden. Wir unterstützen Menschen darin, ein persönliches Projekt zu verfolgen, dass es ihnen ermöglicht, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Wir helfen ihnen dann mit dem notwendigen Know-How und den Mitteln, um ihre Ziele erreichen zu können (z. B. mikrofinanzierte Kredite, Ausbildungsplätze oder berufliche Ausbildungen).

Katastrophenrisikomanagement in den Gemeinden

Wir glauben, dass bei der Planung eines Risikomanagements für Katastrophen alle beteiligt sein sollten, insbesondere die, die sonst viel zu oft vergessen werden. Handicap International arbeitet mit lokalen Partnern in Nepal zusammen, damit verschiedene Interessengruppen inklusive Konzepte auf lokaler, nationaler, regionaler und internationaler Ebene durchsetzen können. Durch eine organisationsübergreifende Partnerschaft sorgt Handicap International dafür, dass häufig ausgeschlossene Gruppen, wie zum Beispiel Frauen oder Menschen mit Behinderung, nicht außen vor bleiben.

Unsere Arbeit in Nepal wäre ohne Ihre Hilfe nicht möglich.
DANKE!

Lesen sie weiter

Cox´s Bazar - Ajida schafft es nun ganz alleine!
© M. Monier / HI
Inklusion Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Cox´s Bazar - Ajida schafft es nun ganz alleine!

Ajida aus Bangladesch ist 12 Jahre alt und hat seit ihrer Geburt Zerebralparese. Lange Zeit konnte sie weder stehen noch gehen. Die oft schlammigen Wege im Flüchtlingslager Cox‘s Bazar waren für sie unüberwindbare Hindernisse. Doch dank viel Physiotherapie, einer Gehhilfe und einer von Handicap International gebauten Rampe kann sie nun selbständig zur Schule gehen.

Mohamed aus Gaza: „Werde ich je wieder gehen können?“
© HI
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Mohamed aus Gaza: „Werde ich je wieder gehen können?“

Eigentlich wollte Mohamed Ende Februar nur nach Brennholz suchen – direkt neben seinem zerstörten Haus in Gaza. Doch plötzlich knallte es im Nachbarhaus, und er wachte im Krankenhaus wieder auf – sein linkes Knie war zertrümmert, die Schmerzen unerträglich, seine Verzweiflung groß. Die erste Operation scheiterte, doch dann begann das HI-Team mit den ersten Reha-Maßnahmen.

Wieder lächeln: Psychologische Hilfe für Vertriebene in Mali
© B. Coulibaly / HI
Nothilfe

Wieder lächeln: Psychologische Hilfe für Vertriebene in Mali

Frauen und Kinder drängen sich in provisorischen Zelten am Rande der Wüste, die kaum Schutz bieten. Alle mussten vor dem nicht enden wollenden Krieg in ihrer Heimat fliehen und suchen Zuflucht in der Umgebung von Gao. Die Menschen in Mali haben in den vergangenen Monaten Schreckliches erlebt. Gemeinsam mit der Europäischen Union unterstützen wir sie vor allem dabei, ihre Traumata zu verarbeiten.