Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

150 Rollstühle für Verletzte in Gaza

Nothilfe
Palästinensische Gebiete

Der humanitäre Bedarf der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist immens. Vor allem Verletzte, chronisch Kranke und Menschen mit Behinderung brauchen Hilfe. Unserem Team ist es nun gelungen, 150 Rollstühle und weitere Hilfsgüter in ein Krankenhaus in Gaza-Stadt zu bringen. Diese helfen dabei, die Menschen wieder mobil zu machen und ihnen so den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern. 

Unsere Team laden Rollstühle, Krücken, etc. aus einem Transporter vor einem Krankenhaus. Im Hintegrund liegt die Stadt in Trümmern.

Unsere Team lieferten 200 lebensnotwendige Rollstühle und andere Mobilitätshilfen an Patient*innen eines Krankenhauses in Gaza-Stadt | © HI

"Als ich die Rollstühle und andere Hilfsmittel von Handicap International zum ersten Mal sah, konnte ich es nicht glauben. Diese Hilfsmittel sind in Gaza inzwischen selten. Für uns ist es schwer, die hohe Anzahl von verletzten und amputierten Menschen zu versorgen. Wir sind HI unglaublich dankbar, dass sie uns diese Geräte zur Verfügung gestellt haben: Wir brauchen sie dringend. Unsere Ressourcen gehen zur Neige, daher ist diese Unterstützung eine große Erleichterung. Mit den neuen Hilfsmitteln können wir endlich diejenigen versorgen, die sie am dringendsten brauchen.“


Leiter der Physiotherapie in einem Krankenhaus in Gaza-Stadt


Nach wie vor ist der Zugang zu humanitären Hilfsmitteln sehr eingeschränkt und sie reichen nicht aus, um die vielen Verletzten ausreichend zu versorgen.


Aufruf zu einer sofortigen Waffenruhe


Handicap International und zahlreiche weitere Hilfsorganisationen rufen dringend zu ungehindertem Zugang für humanitäre Hilfe auf sowie zur Einstellung der Bombardierung der Zivilbevölkerung. Wir fordern außerdem die Freilassung aller Geiseln und die menschenwürdige Behandlung aller Kriegsgefangenen. Ein dauerhafter Waffenstillstand ist unerlässlich, um die Bevölkerung im Gazastreifen zu versorgen.
 

Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Afghanistan nach dem Erdbeben: So viel Not!
© HI
Nothilfe

Afghanistan nach dem Erdbeben: So viel Not!

Bei dem Erdbeben vom 31. August haben viele Familien in der Provinz Kunar alles verloren. Seitdem müssen tausende Menschen ohne Unterkunft oder medizinische Versorgung leben. Viele haben schwere Verletzungen erlitten und brauchen dringend medizinische Behandlung. Besonders schwierig ist die Situation für Menschen mit Behinderungen. Das HI-Team ist vor Ort und hilft mit Reha und Rollstühlen.

Gaza: Eine Prothese mitten im Krieg
© K. Nateel / HI
Minen und andere Waffen Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Gaza: Eine Prothese mitten im Krieg

Malak ist erst neun Jahre alt und hat in Gaza Schreckliches erlebt: Bei einem Luftangriff auf die Schule, in der sie mit ihrer Familie Schutz gesucht hatte, wurden ihre Eltern und drei Brüder getötet. Malak selbst wurde schwer verletzt, ihr rechtes Bein musste oberhalb des Knies amputiert werden. Seit der Operation kümmern wir uns um Malak und konnten ihr sogar schon eine Prothese anpassen.

Verheerendes Erdbeben in Afghanistan
© HI
Nothilfe

Verheerendes Erdbeben in Afghanistan

Am Sonntag erschütterte ein starkes Erdbeben der Stärke 6,0 den Osten Afghanistans. Tausende Menschen haben ihr Leben verloren oder wurden verletzt, ganze Dörfer sind zerstört. Handicap International (HI) ist in der Katastrophenregion und macht sich ein Bild der Schäden. Wir ermitteln, was besonders dringend benötigt wird und bereiten den Einsatz der Nothilfe-Teams vor.