Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Elie, Logistiker in Haiti: „Ich will mein Know-How dafür einsetzen, anderen zu helfen“

Nothilfe
Haiti

Elie Codjia ist ursprünglich aus Benin. Seit 2006 arbeitet er für Handicap International als Projektleiter und hilft bei der Errichtung von Logistikplattformen. Das ist eine der wichtigen Aufgaben in der Nothilfe unserer Organisation. Elie ist gerade nach Haiti geflogen, um der vom Hurrikan Matthew betroffenen Bevölkerung zu helfen. Uns erzählt er, warum er humanitäre Hilfe leisten wollte und was seine Aufgaben in Haiti sein werden.

Das Foto zeigt Elie, wie er sich auf die Arbeit freut

Unser Logistiker Elie, der gerade nach Haiti gereist ist, um das Team vor Ort zu verstärken | © B. Almeras / Handicap International

„Schon als ich klein war, wollte ich immer den anderen helfen."

"Als ich 9 Jahre alt war, sah ich eine Dokumentation über humanitäre Helfer und wie sie den armen Menschen an den entlegensten Orten zu Hilfe kamen. Das hat mich sehr beeindruckt und lange Zeit wollte ich dann Arzt werden. Letztendlich habe ich mich aber für den Logistikbereich entschieden. Ich habe hauptsächlich im privaten Sektor, im Hafentransport, gearbeitet. Dabei habe ich aber nie vergessen, dass ich meine Fähigkeiten dafür einsetzen wollte, anderen zu helfen. Als mir Handicap International angeboten hat, Logistikplattformen zu errichten, habe ich keine Sekunde gezögert, weil ich dadurch meinen Beruf für eine gute Sache einsetzen kann.

In einer Situation wie der in Haiti dient eine logistische Plattform als logistische Lösung für alle Hilfsorganisationen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir kümmern uns darum, die Lieferungen vorzubereiten, Transporteure zu finden, die Transitwege für die Waren zu verwalten. Die Plattform dient auch dazu, sich untereinander zu koordinieren und Ressourcen gemeinsam zu nutzen, sodass wir möglichst viele Menschen erreichen. Wir wollen, dass unsere Partner sich voll und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren und ihren Wirkungsbereich so ausweiten können, dass sie möglichst viele isolierte Menschen so schnell wie möglich erreichen.“

17 Oktober 2016
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."
© HI
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."

Mohammeds Familie musste fliehen. Die Bombenanschläge in seiner Heimatstadt Aita Al Chaeb nahe der israelisch-libanesischen Grenze machten ein sicheres Leben unmöglich. Der 8-jährige Junge konnte nicht versorgt werden, er hatte keinen Rollstuhl und er litt unter den Spannungen. Nun wurde Mohammed in ein Programm von HI aufgenommen, und das Leben der Familie ist ein Stückchen leichter geworden.

Lara, Flucht im Rollstuhl
© HI
Nothilfe

Lara, Flucht im Rollstuhl

Lara ist acht Jahre alt und musste schon mehrfach mit ihrer Familie vor Bomben und Beschuss fliehen. Sie hat Zerebralparese und benötigt einen Rollstuhl. Ihr Vater Zuhair trägt sie meist auf den Schultern, wenn sie erneut eine Notunterkunft verlassen müssen. Derzeit leben sie in den Gebäuden einer Universität in Gaza-Stadt, die nicht für Menschen mit Behinderung eingerichtet sind.

Philippinen: Schutz vor den Folgen des Klimawandels
© M-C Manalastas / HI
Nothilfe Vorsorge und Gesundheit

Philippinen: Schutz vor den Folgen des Klimawandels

Die Philippinen sind das Land, das weltweit am drittstärksten vom Klimawandel betroffen ist. Immer häufiger kommt es zu starken Regenfällen und anderen Naturkatastrophen. Mehr als 130 Millionen Menschen waren in den letzten 30 Jahren betroffen. Besonders schwer haben es dabei Menschen mit Behinderung. HI hilft ihnen und schult sie, damit sie sich besser auf den Notfall vorbereiten können.