Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

HAITI: Niemanden vergessen

Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie
Haiti

Zwei Monate nach dem Erdbeben sind die Menschen in Haiti noch immer auf Nothilfe angewiesen.

Ein 16 jähriges Mädchen mit gebrochenem Oberschenkel wird von einer HI-Mitarbeiterin am Bein untersucht.

Ein 16 jähriges Mädchen wird von einer HI- Mitarbeiterin am gebrochenen Bein untersucht | © Rawley Crews/HI

Das Erdbeben hat mehrere tausend Menschenleben gefordert und große Verwüstung angerichtet. Unser Nothilfeteam war sofort einsatzbereit und hat seitdem bereits 1.200 Reha-Maßnahmen für die Erdbebenopfer ermöglicht.

Fachkräftemangel im Reha-Zentrum

Mit unserer haitianischen Partnerorganisation FONTEN unterstützen wir zwei Krankenhäuser und ein Reha-Zentrum. Vor der Ankunft des HI-Notfallteams fehlten die notwendigen Ressourcen. Es gab zu wenige Fachkräfte im Rehabilitationszentrum für viel zu viele Verletzte.

„Die Teams von Handicap International haben viel verändert", sagt Consuelo Alzamora, Gründerin des FONTEN-Reha-Zentrums.

„Direkt nach dem Erdbeben ist die Zahl der Patient*innen sprunghaft angestiegen. Auch unser Personal war von der Katastrophe betroffen. Viele konnten nicht zur Arbeit kommen. Die Unterstützung durch HI war für uns und die Gemeinde sehr wichtig. So konnten wir viel mehr tun, als wir allein geschafft hätten.“

Überblick über unsere bisherige Unterstützung:

  • Mobilitäts und Hilfsmittel für Krankenhäuser und verletzte Patient*innen
  • Logistische Unterstützung bei der Lieferung von über 420 Tonnen humanitärer Hilfsgüter wie Lebensmittel, Trinkwasser, medizinische Materialien, Mobilitätshilfen und Treibstoff für die am stärksten betroffenen Menschen
  • Räumung von Schutt und Trümmern, um den Zugang zu zwei besonders stark betroffenen Regionen (Anglais und Charbonnieres) zu ermöglichen
  • Fortbildung von sieben Physiotherapeut*innen und Unterstützung von drei medizinischen Zentren in Les Cayes
  • Koordinierung mit lokalen und internationalen Organisationen, um ganzheitliche und nachhaltige Hilfe nach der Katastrophe zu gewährleisten.

Nächste Schritte:

  • Verteilung von 1.500 Hygienekits an stark betroffene Menschen
  • Psychosoziale Unterstützung für Gemeinden und das medizinische Personal
14 Oktober 2021
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Gaza: Prothesen für Geschwister Mena und Fayez
© Khalil Nateel
Minen und andere Waffen Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Gaza: Prothesen für Geschwister Mena und Fayez

Bei einem Bombenangriff wurden Fayez (24) und seine kleine Schwester Mena (12) schwer verletzt. Beide haben ein Bein verloren. Nun stehen sie Seite an Seite im Rehazentrum von Handicap International (HI) im Gazastreifen und lernen mit ihren neuen Prothesen zu laufen - trotz aller Schmerzen und trotz aller Verzweiflung: Schritt für Schritt in ein neues Leben.

Ukraine: Ein Familienbesuch wird zur Tragödie
© Sylvie Roche / HI
Minen und andere Waffen Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Ukraine: Ein Familienbesuch wird zur Tragödie

„Ich dachte, ich erlebe meine letzten Momente.“ Als eine Bombe in der Nähe einschlägt, verliert Oleksandr alles, was sein Leben bis dahin ausmachte – seine Gesundheit, seine Arbeit, seine Sicherheit. Seit dem Angriff ist er querschnittsgelähmt. Doch mit Hilfe von Handicap International (HI) findet er in einen neuen Alltag zurück.

Afghanistan nach dem Erdbeben: So viel Not!
© HI
Nothilfe

Afghanistan nach dem Erdbeben: So viel Not!

Bei dem Erdbeben vom 31. August haben viele Familien in der Provinz Kunar alles verloren. Seitdem müssen tausende Menschen ohne Unterkunft oder medizinische Versorgung leben. Viele haben schwere Verletzungen erlitten und brauchen dringend medizinische Behandlung. Besonders schwierig ist die Situation für Menschen mit Behinderungen. Das HI-Team ist vor Ort und hilft mit Reha und Rollstühlen.