Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Handicap International verurteilt die Bombardierung einer Schule in Syrien

Minen und andere Waffen
Syrien

Mehr als 30 Menschen, darunter 22 Kinder, wurden laut UNICEF bei einem Bombenangriff auf eine Schule im Nordwesten Syriens am Mittwoch, 26. Oktober, getötet.

Ein zerstörtes Auto liegt in Trümmern

Archivbild aus der massiv zerstörten syrischen Stadt Kobane | © Ph. Houliat / Handicap International

"Diese Bombenangriffe, die auch eine Schule getroffen haben, sind inakzeptabel", so Jean-Pierre Delomier, Direktor der Humanitären Hilfe von Handicap International. "Nichts rechtfertigt Angriffe auf die Zivilbevölkerung - erst recht nicht auf Kinder. Handicap International appelliert an alle beteiligten Parteien des Syrienkonflikts, sofort mit dem Einsatz von explosiven Waffen in bevölkerten Gebieten aufzuhören."

Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste. Angriffe auf die Zivilbevölkerung stellen eine Verletzung internationalen Rechts dar. In Syrien werden explosive Waffen massiv in dicht bevölkerten Gebieten eingesetzt. Dabei schaden sie den Menschen sofort und auch auf lange Sicht. Die Leidtragenden sind sofort und auf lange Sicht vor allem Zivilistinnen und Zivilisten.

Damit solche Szenen in Zukunft der Vergangenheit angehören:

Jetzt Petition "Keine Bomben auf Wohngebiete" unterzeichnen

28 Oktober 2016
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Mutige irakische Frauen räumen Minen in ihrer Heimat
© N. Mandalawi / HI
Minen und andere Waffen

Mutige irakische Frauen räumen Minen in ihrer Heimat

In unserem Minen-Räumungsteam in Baiji arbeiten zwei starke Frauen mit – trotz aller Vorbehalte, dass das angeblich Männerarbeit sei und trotz aller Sorge ihrer Familien, dass ihnen etwas passieren könnte. Beide haben erlebt, wie eine Freundin bzw. eine Verwandte ihre Beine verloren haben, als sie auf eine Mine traten – das motiviert Istabraq und Mawj, diese gefährliche Arbeit auszuführen.

Streubomben-Monitor 2023: Viel mehr Opfer
© Z. Johnson / HI
Minen und andere Waffen Politische Kampagnenarbeit

Streubomben-Monitor 2023: Viel mehr Opfer

1.172 Menschen wurden 2022 durch Streumunition getötet oder verletzt. Dies ist die höchste jährliche Zahl von Opfern, die der Streubomben-Monitor seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 2010 zu verzeichnen hat. Diese hohe Zahl ist vor allem auf den wiederholten Einsatz von Streumunition in der Ukraine zurückzuführen. 95% der Opfer stammen aus der Zivilbevölkerung.

Entminerin Elisabeth: „Das ist der beste Job!“
© HI
Minen und andere Waffen

Entminerin Elisabeth: „Das ist der beste Job!“

Jede Landmine, die Elisabeth Sambou entfernt, macht das Leben der Dorfbevölkerung ein klein wenig sicherer. Im Süden Senegals liegen seit dem Konflikt zwischen Armee und der Unabhängigkeitsbewegung Casamance in den 1990er Jahren immer noch unzählige Blindgänger. Ohne Elisabeth geht nichts – sie ist nicht nur Entminerin, sondern auch die Kontaktperson zwischen unseren Teams und den Gemeinden.