Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Aufräumen nach Taifun Mangkhut

Nothilfe
Philippinen

Am 15. September 2018 traf der Taifun Mangkhut auf den Norden der Philippinen. Mehr als eine Million Hektar Ackerland wurden zerstört oder beschädigt. In Pinukpuk  wurden 90% der Maisplantagen und 60% der Reisplantagen zerstört. Viele abgelegene Gebiete waren durch Erdrutsche und verwüstete Straßen nicht mehr zugänglich.

Aufräumaktion in Pinukpuk, Nordphilippinen

Aufräumaktion in Pinukpuk, Nordphilippinen | @ HI

Handicap International hat mit Hilfe von Aktion Deutschland Hilft sofort interveniert. Dabei haben wir Straßen und öffentliche Plätze wieder hergestellt, damit die Menschen Märkte und Gesundheitseinrichtungen besser erreichen konnten.

Innerhalb von zwei Wochen konnten wir in 23 Dörfern „Aufräumsets“ verteilen. Diese beinhalteten Schubkarren, Schaufeln und andere Werkzeuge. 

1.550 Bewohner halfen bei den Aufräumarbeiten

Handicap unterstützt die Einwohner mit Aufräumsets | @ HI

Die Aufräumaktivitäten wurden dann von über 1.550 Dorfbewohnern durchgeführt, welche von HI für diese Arbeit bezahlt wurden. Die Familien konnten somit wenige Tage nach dem Taifun selbstbestimmt wichtige Lebensmittel und Medikamente erwerben oder ihre beschädigten Häuser reparieren. 

"Wir haben den Gemeindevorsteher getroffen. Er sagte, dass er mit diesem Projekt sehr zufrieden sei, weil somit nicht nur die Straßen so schnell wie möglich geräumt wurden, sondern seine Gemeinde auch bei einem gemeinsamen Projekt zusammengearbeitet hat. Und die Menschen können sich selbst mit dem Wichtigsten ausstatten und sind weniger auf fremde Hilfe angewiesen. Diese Art von Aktivität baut Brücken und hilft Menschen, den Verlust der Katastrophe zu überwinden“, sagt Reiza Dejito, Landesdirektorin von HI.

13 März 2019
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

"Wäre ich in meiner Hütte geblieben, wäre ich jetzt tot"
© HI 2023
Nothilfe

"Wäre ich in meiner Hütte geblieben, wäre ich jetzt tot"

Zyklon Mocha ist am 14. Mai über weite Gebiete in Bangladesch und Myanmar hinweggefegt. Besonders schlimm hat es das Flüchtlingslager in Cox’s Bazar getroffen. Unsere Teams hatten vorher rund um die Uhr gearbeitet, um möglichst viele Menschen mit Behinderung rechtzeitig zu evakuieren. Nun begutachten wir die Schäden, um möglichst schnell vor allem denjenigen zu helfen, die alles verloren haben.

Rema: Ich lag 30 Stunden unter den Trümmern
© HI
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Rema: Ich lag 30 Stunden unter den Trümmern

Die 13-jährige Rema hat das Erdbeben in Syrien überlebt. Sie lag 30 Stunden unter den Trümmern. Schließlich wurde ihr Bein an Ort und Stelle amputiert, um sie zu befreien. Hier erzählt sie ihre Geschichte:

Erdbebengebiet in Syrien: Blindgänger und Minen unter dem Schutt
© HI
Nothilfe

Erdbebengebiet in Syrien: Blindgänger und Minen unter dem Schutt

Syrien ist stark mit Landminen und Bombenresten verseucht. Diese liegen insbesondere im Nordwesten, dort, wo die Konflikte seit Jahren anhalten und dort, wo das Erdbeben die Region erschütterte. Die Gefahr für Familien und humanitäre Einsatzkräfte ist hoch. Unsere Spezialist*innen informieren Hilfskräfte, klären in Notunterkünften auf, verteilen Flugblätter und gehen von Haus zu Haus.