Philippinen
Die Nothilfe-Teams von Handicap International (HI) leisten regelmäßig Hilfe bei wiederkehrenden Naturkatastrophen im Land.
Zerstörungen nach dem Taifun Haiyan in der Provinz Leyte | © B. Blondel / HI
Laufende Aktivitäten
Handicap International baut nun bestehende Präventions- und Früherkennungssysteme aus, die Entwicklungsverzögerungen bei Kindern oder das Auftreten von Behinderungen untersuchen. Außerdem schulen wir medizinisches Personal und beraten die Eltern von Betroffenen.
Wir stärken auch die Widerstandsfähigkeit von Gemeinden gegenüber Naturkatastrophen, indem wir das Bewusstsein für die Risiken bei Organisationen der Zivilgesellschaft schärfen. Unsere Priorität ist es, die schutzbedürftigsten Menschen, darunter isolierte Menschen, schwangere Frauen und Menschen mit Behinderung, auf diese extrem häufigen Katastrophen vorzubereiten. Sie sollen sich selbst schützen können und wir wollen sicherstellen, dass sie von Organisationen, die nach Katastrophen Hilfe leisten, nicht vergessen werden. Handicap International schult zudem Familien, die in den Städten Cotabato und Marawi am meisten von Katastrophen betroffen sind.
Neues aus den Projekten
Philippinen: Schutz vor den Folgen des Klimawandels
Die Philippinen sind das Land, das weltweit am drittstärksten vom Klimawandel betroffen ist. Immer häufiger kommt es zu starken Regenfällen und anderen Naturkatastrophen. Mehr als 130 Millionen Menschen waren in den letzten 30 Jahren betroffen. Besonders schwer haben es dabei Menschen mit Behinderung. HI hilft ihnen und schult sie, damit sie sich besser auf den Notfall vorbereiten können.
Taifun Rai: Nothilfe startet
Der Taifun Rai hat auf den Philippinen erhebliche Schäden verursacht. Mehrere Hundert Menschen sind gestorben. Ein HI-Nothilfeteam ist vor Ort und beginnt mit den Hilfsmaßnahmen.
Klimawandel: Bessere Katastrophenvorsorge für Menschen mit Behinderung
Anlässlich der UN-Klimakonferenz ab dem 31. Oktober in Glasgow: Wir fordern, Menschen mit Behinderung beim Klimaschutz besser zu berücksichtigen.
Sie mit
Hintergrund
Das Land ist regelmäßig stark von Naturkatastrophen betroffen.
Das in Südostasien liegende philippinische Archipel ist eine der am meisten von Naturkatastrophen heimgesuchten Regionen weltweit. Erdbeben und Vulkanausbrüche verursachen weitreichende Schäden. Taifune und ihre Folgeerscheinungen – Erdrutsche, Überflutungen und schwere Überschwemmungen – haben verheerende Auswirkungen. Taifun Haiyan verwüstete das Land im November 2013 - 8.000 Menschen kamen ums Leben, vier Millionen Menschen wurden obdachlos. 15 Millionen Menschen waren insgesamt von dem Unglück betroffen. In den zwei Jahrzehnten zuvor hatten Naturkatastrophen bereits mehr als 31.000 Menschen getötet, 98 Millionen Menschen auf den Philippinen waren betroffen.
Auf den Philippinen ist Armut nicht nur ein ländliches Phänomen. Zwischen den verschiedenen Regionen und sozioökonomischen Gruppen bestehen große Ungleichheiten. Die ärmsten Provinzen sind die von Visayas und Mindanao, aber auch in den südlichen Regionen von Luzon ist die Armut sehr groß.
Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 22
Eröffnungsdatum des Programms: 1985