Gehe zum Hauptinhalt

Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Hilfe nach Vulkanausbruch in Goma

Nothilfe
Demokratische Republik Kongo

Nach dem Ausbruch des Nyiragongo-Vulkans in der Nähe von Goma in der Provinz Nord-Kivu, Demokratische Republik Kongo, hilft Handicap International (HI) der vertriebenen Bevölkerung.

Das Bild zeigt den Vulkan Nyiragongo in Goma

Vulkan Nyiragongo in Goma | © J. De Beaucorps / HI

Am 22. Mai kam es zum Vulkanausbruch in der Großstadt. Mehr als 416.000 Menschen in Nord- und Süd-Kivu sowie in Ruanda mussten fliehen. Auf die Eruption folgten Hunderte von Erdbeben, welche die Menschen zunehmend in Panik versetzten.

LKW-Flotte für Hilfsgüter

Aktuell koordinieren wir eine Logistikplattform mit einer Flotte von LKWs verschiedener humanitärer Organisationen, um dringend benötigte Hilfsgüter zu den Menschen zu bringen. Darüber hinaus bereiten wir uns darauf vor, der verängstigten Bevölkerung psychosoziale Unterstützung anzubieten. HI arbeitet darüber hinaus an der Verteilung von Kits mit lebenswichtigen Haushaltsgegenständen wie Planen, Decken, Töpfe und Pfannen, Seife usw., um diese an Menschen zu verteilen, die ihr Dach über dem Kopf verloren haben oder fliehen mussten.

Tausende Menschen waren gezwungen, ihre Häuser und Besitztümer zurückzulassen oder haben diese verloren. Viele Familien sind nun völlig mittellos, ohne Einkommen und leben unter sehr prekären sanitären Bedingungen. Bereits zuvor war die humanitäre Lage in der Region alarmierend. Grund dafür sind z.B. zahlreiche bewaffnete Gruppen und Ernährungsunsicherheit sowie fehlender Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Risiken durch die Corona-Pandemie und andere Krankheiten wie Cholera sind groß.

Tausende Menschen vertrieben

Zwei Wochen nach dem ersten Vulkanausbruch lassen die Beben in der Stadt Goma nach. Die vertriebene Bevölkerung beginnt langsam zurückzukehren. Aber einige Gebiete sind sehr stark betroffen (zerstörte Häuser, durchtrennte Versorgungsleitungen usw.). Laut dem Büro für Vulkanologie von Goma ist ein neuer Ausbruch des Vulkans nicht ausgeschlossen.

Handicap ist seit 1995 in der Demokratischen Republik Kongo aktiv und setzt sich dort insbesondere für die am meisten gefährdeten Menschen in Nord-Kivu ein.

4 Juni 2021
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

DR Kongo: HI liefert lebenswichtige Güter
© HI
Nothilfe

DR Kongo: HI liefert lebenswichtige Güter

Die Gewalt in der Region Nord-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo eskaliert. Rund 2,6 Millionen Menschen benötigen Unterstützung. Krankenhäuser, Schulen und Flüchtlingslager werden direkt angegriffen. Es fehlt an Wasser, Lebensmittel und Medikamenten. Unsere Teams versorgen die Menschen mit lebenswichtigen Gütern, Rollstühlen und Prothesen.

Hilfe in Mali: Wie wir auch die entlegensten Dörfer erreichen
© T. N'Daou / HI
Nothilfe

Hilfe in Mali: Wie wir auch die entlegensten Dörfer erreichen

In Mali stoßen Hilfsorganisationen oft an ihre Grenzen, und die nötige Hilfe kommt nicht immer da an, wo sie so dringend gebraucht wird. Die Not im Land ist groß. 8,8 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, mehr als die Bevölkerung von Niedersachsen. Unser spezielles Logistik-Team schafft es, die dringend  benötigte Hilfe sogar in die entlegensten Ecken des Landes zu bringen.

150 Rollstühle für Verletzte in Gaza
© HI
Nothilfe

150 Rollstühle für Verletzte in Gaza

Der humanitäre Bedarf der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist immens. Vor allem Verletzte, chronisch Kranke und Menschen mit Behinderung brauchen Hilfe. Unserem Team ist es nun gelungen, 150 Rollstühle und weitere Hilfsgüter in ein Krankenhaus in Gaza-Stadt zu bringen. Diese helfen dabei, die Menschen wieder mobil zu machen und ihnen so den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern.