Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Hurrikan Matthew: Nothilfepakete für den Wiederaufbau von Häusern

Nothilfe
Haiti

Am 4. Oktober 2016 traf Hurrikan Matthew auf Haiti und hat dort mehr als zwei Millionen Menschen obdachlos gemacht. Handicap International hat über 900 Nothilfepakete sowie zahlreiche Haushaltsartikel an die Opfer der Katastrophe in der Region Nippes verteilt. Dank dieser Pakete, die auch Werkezeug und Planen beinhalteten, konnten viele Familien ihre Häuser reparieren und wieder ein Dach über dem Kopf finden. Betroffene berichten:  

Vater Jeanty mit seinen beiden kleinen Töchtern vor dem neu errichteten Zelt

Jeanty Emile lebt mit seinen Kindern in der Gemeinde l’Asile in les Nippes. Durch die Nothilfepakete konnte er sein kleines Haus provisorisch wieder aufbauen, das er durch den Hurrikan verloren hatte. | @ Handicap International

„Ich erinnere mich, als wenn es gestern gewesen wäre. Ein Alptraum. Ich war zu Hause mit meinem Mann und meinen drei Kindern. Der Sturm war furchtbar, er erschütterte unser Haus und riss unser Dach weg. Es regnete die ganze Zeit. Unser Haus hat dem Sturm nicht Stand halten können, wir fanden uns im Freien wieder, in vollkommener Dunkelheit. Wir haben die ganze Nacht im Sturm und Regen draußen verbracht. Rund um uns herum stürzten Bäume um und Dächer wehten davon. Am nächsten Morgen sind wir zu einem Nachbarn gerannt, dessen Haus standgehalten hatte. Dort sind wir zwei Wochen geblieben. Und jeden Tag gingen wir zu dem Platz, an dem unser altes Haus gestanden hatte, um eine provisorische Unterkunft zu bauen. Im Dezember haben wir die Nothilfepakete von Handicap International erhalten, in denen auch viel Werkzeug enthalten war. So konnten wir schließlich unser kleines Haus wieder aufbauen. Wir sind wirklich glücklich, dass wir diese Unterstützung erhalten haben, “ erzählt uns Ulysse Cletide aus der Gemeinde Petite Rivière.

 

„Ich lebe bei der Familie meiner Tochter  Lucienne, ihrem Mann und ihren Kindern. Als Hurrikan Matthew unser Dorf getroffen hat, ist das Dach unseres Hauses weggeflogen. Wir haben in einem kleinen Lagerraum Zuflucht gefunden, der den wütenden Winden standgehalten hatte. Nach dem Hurrikan haben wir einen provisorischen Unterschlupf aus Holz gebaut. Aber das Dach war nicht dicht und wir saßen ständig im Nassen. Im Dezember haben wir das Nothilfepaket von Handicap International bekommen, in dem auch Werkzeug und Planen waren. Wir konnten damit ein kleines, etwas stabileres Haus bauen und sind so auch bei starkem Regen im Trockenen. Das war eine große Erleichterung“, berichtet uns Mertilia Lafontant aus der Gemeinde Anse à Veau.

 

„Ich lebe allein mit meinen beiden Kindern. Während des Hurrikans Matthew wurde mein Haus vollkommen zerstört und wir konnten bei einem Nachbarn Zuflucht finden, dessen Haus nur leicht beschädigt war. Dank der Werkzeuge und Planen, die ich von Handicap International bekommen habe, konnte ich einen neuen Ort zum Leben für uns bauen, wo wir nun eingezogen sind, meine Kinder und ich“, erzählt Jeanty Emile aus der Gemeinde l’Asile.

15 Februar 2017
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."
© HI
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."

Mohammeds Familie musste fliehen. Die Bombenanschläge in seiner Heimatstadt Aita Al Chaeb nahe der israelisch-libanesischen Grenze machten ein sicheres Leben unmöglich. Der 8-jährige Junge konnte nicht versorgt werden, er hatte keinen Rollstuhl und er litt unter den Spannungen. Nun wurde Mohammed in ein Programm von HI aufgenommen, und das Leben der Familie ist ein Stückchen leichter geworden.

Lara, Flucht im Rollstuhl
© HI
Nothilfe

Lara, Flucht im Rollstuhl

Lara ist acht Jahre alt und musste schon mehrfach mit ihrer Familie vor Bomben und Beschuss fliehen. Sie hat Zerebralparese und benötigt einen Rollstuhl. Ihr Vater Zuhair trägt sie meist auf den Schultern, wenn sie erneut eine Notunterkunft verlassen müssen. Derzeit leben sie in den Gebäuden einer Universität in Gaza-Stadt, die nicht für Menschen mit Behinderung eingerichtet sind.

Philippinen: Schutz vor den Folgen des Klimawandels
© M-C Manalastas / HI
Nothilfe Vorsorge und Gesundheit

Philippinen: Schutz vor den Folgen des Klimawandels

Die Philippinen sind das Land, das weltweit am drittstärksten vom Klimawandel betroffen ist. Immer häufiger kommt es zu starken Regenfällen und anderen Naturkatastrophen. Mehr als 130 Millionen Menschen waren in den letzten 30 Jahren betroffen. Besonders schwer haben es dabei Menschen mit Behinderung. HI hilft ihnen und schult sie, damit sie sich besser auf den Notfall vorbereiten können.