Kummerkasten für Corona-Betroffene
Menschen mit Behinderung sind auch in Uganda von der Corona-Pandemie besonders betroffen.
Gesundheitspersonal versammelt sich für eine Schulung über Wasserversorgung und Hygienemaßnahmen. | Photo: © Tiko/HI
Barrierefreier Zugang zu Informationen
Oftmals erreichen sie wichtige Informationen nicht, ihre meist prekären Jobs sind schnell gefährdet und ihr Zugang zu humanitärer Hilfe häufig nicht barrierefrei. So haben wir zusammen mit lokalen Organisationen verschiedenste Maßnahmen umgesetzt: Wir haben Radioprogramme produziert, um über die Pandemie aufzuklären. Außerdem haben wir wichtige Informationen in Gebärdensprache übersetzt und gehen ganz konkret auf ältere und besonders gefährdete Menschen zu, um sie zu unterstützen. Wir vermitteln zeitlich befristete Jobs, um die schwierigste Zeit zu überbrücken, und helfen mit finanzieller Hilfe bei Nahrungsmitteln und Medikamenten.
Kummerkasten und Telefonseelsorge
Mit einer Telefonseelsorge, einem Kummerkasten und einer Meldestelle geben wir den Menschen die Möglichkeit, sich mit ihren Sorgen an qualifizierte Fachkräfte zu wenden. Viele sind angesichts der wirtschaftlichen Folgen besonders bedrückt. Die Corona-Pandemie hat die Situation besonders schutzbedürftiger Personen und Menschen mit Behinderung zusätzlich verschlechtert. Auch wenn die Inzidenzzahlen weiter zurückgegangen sind, sind nur 9 Prozent der Menschen in Uganda geimpft – die meisten haben Angst vor der Impfung – viel Unwissen und Falschnachrichten werden verbreitet.
Bisher konnten unsere Teams zusammen mit anderen Organisationen rund 60.000 Menschen helfen. Außerdem unterstützen wir über 200 Gesundheitsinstitutionen, Behindertenorganisationen sowie lokale Gemeinden und führen Hygieneschulungen durch.