Co-Preisträger Friedensnobelpreis

„Matthew“ im Anzug: Handicap International bereitet Einsatz in Haiti vor

Nothilfe
Haiti

Aufgrund der Bedrohung durch Hurrikan „Matthew“, der heute und gestern Jamaika, Haiti und Kuba erreicht, bereiten sich die Teams von Handicap International auf einen Hilfseinsatz im Fall einer Naturkatastrophe vor.

Ein Camp - im Hintergrund ist ein düsterer Himmel

Archivfoto: Camp in Haiti | © W. Daniels / Handicap International

Hurrikan „Matthew“, Kategorie 4 auf der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala, trifft am Montag und Dienstag auf Jamaika, Kuba und Haiti und könnte Tausende Menschen gefährden. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 259 Stundenkilometern dürfte „Matthew“ starke Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche auf Haiti mit sich bringen, insbesondere auf der Südhalbinsel, wo die Behörden bereits am Sonntagabend die Evakuierung von rund einer Million Menschen angeordnet haben.

„Verwundete Menschen, zerstörte Häuser, Produktionsausfälle in der Landwirtschaft und beschädigte Straßen sind die meist schweren Folgen eines Hurrikans, die vor allem die Schwächsten der Bevölkerung treffen. Diese leben in notdürftigen Unterkünften und abgelegenen Regionen. Deshalb haben wir Maßnahmen zum Schutz unserer Teams vor einer möglichen Katastrophe getroffen und dafür gesorgt, dass wir voll einsatzfähig sind, um den vom Wirbelsturm betroffenen Menschen zu helfen. Auch unsere europäischen Teams wurden mobilisiert, damit wir bei Bedarf als Verstärkung zusätzliche NothelferInnen entsenden können“, erklärt Jean-François Michel, Einsatzleiter von Handicap International auf Haiti.

Information an die Bedürftigsten

Zusammen mit dem Amt für Zivilschutz führt Handicap International seit einigen Jahren in vielen Departementen Haitis Projekte zur Risikoverminderung bei Naturkatastrophen durch. Ziel ist es, den Schutzbedürftigsten bei der Vorbereitung auf mögliche Katastrophen zu helfen und ihnen zu zeigen, wie sie sich schützen können.

Handicap International auf Haiti
Handicap International ist seit 2008 auf Haiti tätig und war bei zehntausenden Opfern des Erdbebens vom Januar 2010 im Einsatz.
3 Oktober 2016
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Gaza: Ein Streifen Plastik – ein Stück Sicherheit
© HI
Nothilfe

Gaza: Ein Streifen Plastik – ein Stück Sicherheit

Ein Armband, das schützt, wenn alles andere zerbricht: In Gaza müssen Familien oft innerhalb von Minuten fliehen – zwischen Bombenalarm und Notunterkunft droht das Schlimmste: Kinder gehen verloren. Handicap International verteilt ID-Armbänder, die im Ernstfall  helfen. Eine einfache, aber wichtige Maßnahme mitten im Chaos des Krieges.

Ukraine: Hilfe für Helferinnen & Helfer
© H.Kostenko / HI 2025
Nothilfe Vorsorge und Gesundheit

Ukraine: Hilfe für Helferinnen & Helfer

In Bohoduchiw, einer Stadt in der Region Charkiw, die 100 Kilometer von der Front entfernt liegt, führt Handicap International (HI) Schulungen für Gesundheitspersonal durch – mit dem Ziel, Fähigkeiten im Bereich der psychischen Gesundheit zu stärken.

Unverzichtbar: HI hilft in ländlichen Regionen der Ukraine mit Reha
© H.Kostenko / HI 2025
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Unverzichtbar: HI hilft in ländlichen Regionen der Ukraine mit Reha

Dank der Unterstützung von Handicap International (HI) kann sich der 72-jährige Volodymyr nach einem Schlaganfall wieder bewegen und ist relativ selbstständig. Er lebt im abgelegenen Dorf Huty im Osten der Ukraine.