Mosambik: Vor allem Menschen mit Behinderung brauchen jetzt Hilfe
Unsere Teams vor Ort bekommen einen immer besseren Überblick über die Situation in Mosambik. Wichtige Zufahrtswege sind zwar inzwischen geräumt, doch sind viele abgelegene Gebiete weiterhin von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Die Logistikexperten von Handicap International koordinieren nicht nur die Beseitigung der Trümmer, sondern versuchen auch Wege frei zu legen und neue Zufahrten in die betroffenen Gebiete zu schaffen. Die Unterstützung von besonders bedürftigen Menschen hat für Handicap International höchste Priorität.
Ein Mann mit einer Behinderung, der sein Zuhause während des Zyklons Idai verloren hat und jetzt in einem provisorischen Schutzraum schläft. | © C.Briade/HI
Viele Menschen stehen vor enormen Herausforderungen: insbesondere ältere Menschen, die lange Zeit in Warteschlangen stehen müssen, schwangere Frauen und Frauen mit Babys ohne Zuhause sowie Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, für die es besonders schwierig ist, Hilfe und Informationen zu erhalten.
Die Teams von Handicap International/ATLAS Logistique koordinieren die Räumung von Trümmern auf Straßen im Mahavana-Gebiet in Beira. Dabei handelt es sich um ein armes und überfülltes Gebiet, das bislang wenig bis gar keine Hilfe bei den Aufräumarbeiten erhalten hat.
Die HI-Teams helfen, die Trümmer auf den Straßen zu beseitigen | © C.Briade/HI
Eine HI-Mitarbeiterin im Gespräch mit einem Mann mit Behinderung | © C.Briade/HI
Die Teams von HI kümmern sich darum, dass diese Gruppen nicht vergessen werden. Claude Briade von Handicap International ist derzeit in der Hafenstadt Beira und ist beeindruckt von der Kraft und dem Durchhaltevermögen der lokalen Bevölkerung.
„Die Menschen hier machten sich sofort an die Arbeit, leisteten Hilfe, räumten und unterstützten sich gegenseitig.“
Viele Menschen in Beira haben durch den Zyklon ihr Zuhause verloren | © C.Briade/HI
Der Zyklon und seine Folgen
Jüngsten Angaben von UNOCHA zufolge sind fast 600 Menschen bei dem Wirbelsturm am 14. März ums Leben gekommen. Mindestens 1.600 sind verletzt, 1,8 Mio Menschen sind insgesamt von der Katastrophe betroffen und 130.000 mussten fliehen.