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Myanmar: HI-Nothilfe-Team im Einsatz

Nothilfe
Myanmar

Die Lage in Myanmar nach dem verheerenden Erdbeben vom 28. März ist erschütternd. Die Krankenhäuser sind überfüllt. Es gibt schlimme Verletzungen wie Amputationen und komplexe Brüche. Handicap International versorgt die Opfer mit Notfall-Reha, verteilt Rollstühle, Zelte sowie Decken und unterstützt das Krankenhaus in Mandalay.

Aufnahme aus dem Lager von HI. Kisten mit Hilfsgütern stapeln sich, ein Mitarbeiter von Handicap International verräumt die Ware.

HI verteilt Rollstühle und Krücken an die vielen Verletzten, damit sie so schnell wie möglich wieder mobil werden. | © HI

Eine schnelle Versorgung ist entscheidend: Die unzähligen Verletzten müssen rasch behandelt werden, um langfristige Behinderungen zu verhindern. Die Überlebenden haben alles verloren und brauchen Medikamente und Nahrung. 

HI verteilt Nothilfe-Kits und Rettungsausrüstungen

Ein Vorrat an Rollstühlen, Krücken, Krankentragen sowie Rettungsausrüstungen wurde in die Katastrophengebiete geschickt. Die HI-Teams haben auch mit der Verteilung von Nothilfe-Sets begonnen. Zu diesen Kits gehören Zelte, Schlafmatten, aufblasbare Kissen, Decken, Desinfektionsgel, Handschuhe und Überlebens-Kits für extreme Wetterbedingungen.
Handicap International unterstützt das allgemeine Krankenhaus von Mandalay sowie eine Organisation für Menschen mit Behinderungen. HI-Physiotherapeut*innen führen bereits erste Rehabilitationsmaßnahmen durch. Ein Team von Psychologen betreut HI-Partner und Ersthelfer, die durch die Erlebnisse stark traumatisiert sind und am Rande der Erschöpfung arbeiten.

Schreckliche Zerstörungen in Mandalay

Das Ausmaß der Zerstörung entsetzt auch die HI-Mitarbeiter*innen. In der Gemeinde Amarapura in der Region Mandalay sind 90 % der Gebäude eingestürzt.

„Der Geruch der Leichen unter den Trümmern ist überwältigend. Familien schlafen draußen auf den Straßen, so weit von den Gebäuden entfernt wie möglich," erklärt Nyo Nyo Taw vom HI-Nothilfe-Team.

Straßen und Brücken sind zerstört. Die Krankenhäuser sind überfüllt und es fehlt an medizinischem Material, Betten und vor allem an Pflegepersonal.

Starker Regen erschwert Hilfe

Die Hilfsmaßnahmen stehen vor einer Reihe großer Herausforderungen: Stromausfälle erschweren die Kommunikation. Es gibt kaum Trinkwasser. Auch die starken Regenfälle der letzten Tage haben die Arbeit beeinträchtigt.

9 April 2025
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