Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Stiftungsdialog Berlin

Deutschland

Flucht und Behinderung - am Beispiel der Nothilfe in Syrien

25. Oktober 2016
Haus der Deutschen Stiftungen

Ahlam steht zwischen Notunterkünften auf zwei Krücken. Ein Bein ist heil, ihr anderes ist verkürzt.

Mit nur acht Jahren musste Ahlam nach einem Angriff auf ihre Heimatstadt Hama in Syrien ein Bein amputiert werden. Danach beschloss die Familie in den Libanon zu fliehen. Hier fand Ahlam durch Handicap International endlich die notwendige Betreuung. | © Elias Saade / Handicap International

Menschen mit Behinderung haben generell noch immer in vielen Lebenslagen mit höheren Barrieren und Hindernissen zu kämpfen. Auch eine Flucht ist eine Grenzerfahrung, sowohl für Menschen mit als auch ohne Behinderung. Jedoch müssen Menschen mit Behinderung besondere Hürden überwinden. Gerade der Bürgerkrieg in Syrien offenbart die schweren Seiten, denen die Menschen ausgesetzt sind, aber auch die Möglichkeiten, sich für sie einzusetzen. Gerne möchten wir Sie daher zum Thema „Flucht und Behinderung – Am Beispiel der Nothilfe in Syrien“ zu einem StiftungsDialog in Berlin einladen, in Kooperation mit dem Magazin Die STIFTUNG und der Stiftung Stifter für Stifter.

 

Wir freuen uns, Sie am 25. Oktober 2016 ab 15.00 Uhr im Haus Deutscher Stiftungen, Mauerstraße 93 in Berlin, begrüßen zu dürfen.

 

Programm:

15.00 Uhr
Eintreffen der Gäste, Registrierung

15.30 Uhr
Begrüßung durch Thomas Schiffelmann, Handicap International

(1)Menschen mit Behinderung in der humanitären Hilfe
von Susanne Wesemann, Handicap International

(2) Inklusive Nothilfe am Beispiel von Syrien
von Nivin Almousa Almaksour, Handicap International

(3) Maßgeschneidertes Engagement am Beispiel der Treuhandstiftung
von Jürgen Reiss, Stiftung Stifter für Stifter

(4) Der Handicap International Stiftungsfonds
von Thomas Peters, Thomas Peters-Stiftung Sonnenseite

17.30 Uhr
Till Mayer: Einführung in die Ausstellung „Barriere: Zonen“ mit anschließender Besichtigung der Ausstellung mit dem Künstler

18.15 Uhr
Ausklang

19.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

 

Moderation: Sabine Kamrath, Magazin DIE STIFTUNG

Nadine Shalala, Handicap International

 

Wir bitten Sie um Anmeldung bis zum 21. Oktober per E-Mail unter Angabe der Kontaktdaten: Klicken Sie dazu hier.

 

Die Sprecherinnen und Sprecher

Susanne Wesemann ist seit 2014 Geschäftsführerin von Handicap International in Deutschland. Nach dem Studium der Politikwissenschaft und einem Master der Humanitären Hilfe war sie sechs Jahre im Projektmanagement der humanitären Hilfe vor Ort tätig. Anschließend war sie bei Christian Aid in London für die Afrika Programme verantwortlich.
Nivin Almousa Almaksour ist vor den Bombardierungen aus Syrien geflohen. Zuvor arbeitete sie als Übersetzerin und Projektassistentin für Handicap International in einem Flüchtlingslager im Grenzgebiet zu Syrien. Sie studierte Englische Literatur und lebt derzeit gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Berlin.
Jürgen Reiss ist Vorstandsmitglied in der Stiftung Stifter für Stifter. Der Stiftungsmanager und Stiftungsberater (DSA) engagiert sich bereits seit über 15 Jahren selber als Stifterin seiner eigenen Sonnenstrahl Kinderfonds Stiftung, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland und in ärmeren Ländern einsetzt, indem sie ihnen Zugang zu Bildungs- oder Erziehungseinrichtungen verschafft.
Thomas Peters wechselte nach 34 Jahren in der IT und der Internetbranche Ende 2011 seinen Job und gründete seine Thomas Peters-Stiftung Sonnenseite. Ziel der Stiftung ist es, mehr Menschen auf die Sonnenseite des Lebens zu bringen und sie in schwierigen Lebensabschnittenzu unterstützen. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Bildung, Flüchtlings hilfe, Jugend- und Seniorenhilfe, Behinderung und Mildtätigkeit.
Till Mayer arbeitet seit vielen Jahren als Journalist und Fotograf eng mit Hilfsorganisationen in Kriegs- und Krisengebieten zusammen. Oft richtet er dabei den Fokus seiner Arbeit auf den Überlebenskampf von Menschen mit Behinderung und schreibt er für zahlreiche Zeitungen, Magazine und für Spiegel-Online. Für sein humanitäres Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Die Stiftung Stifter für Stifter setzt sich für eine Kultur des Stiftens mit dem Wunsch ein, dass sich immer mehr Menschen dauerhaft für die Lösung gesellschaftlicher Aufgaben engagieren. Ihre Vision ist eine lebendige Zivilgesellschaft, in der sich viele für eine gerechtere und nachhaltige Welt einsetzen.
Handicap International setzt sich weltweit in über 60 Ländern mit mehr als 300 Projekten für Menschen mit Behinderung ein. Die Programme fördern deren Autonomie und echte Integration in die Gesellschaft für ein aufrechtes Leben.
DIE STIFTUNG ist die reichweitenstärkste, unabhängige Publikation für das Stiftungswesen im deutschsprachigen Raum. Hier erreicht das Magazin rund 16.000 Entscheider u.a. in Stiftungen. DIE STIFTUNG gilt als Mittler zwischen For- und Non-Profit-Welt, ist Meinungsbildner im Dritten Sektor und fungiert als Leitmedium bei bestimmten Themenkreisen.
11 Oktober 2016
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

25 Jahre HI Deutschland: Einsatz für Menschen mit Behinderung weltweit
© H. von Heydenaber / HI
Öffentlichkeitsarbeit

25 Jahre HI Deutschland: Einsatz für Menschen mit Behinderung weltweit

Wir feiern Jubiläum – 25 Jahre Einsatz und Leidenschaft für Menschlichkeit und Inklusion – wir freuen uns, dass wir seit 25 Jahren so vieles im Kampf für Gleichberechtigung und Inklusion erreicht haben.

Appell: bedarfsgerechte Versorgung für alle geflüchteten Menschen mit Behinderung notwendig Rechte von Menschen mit Behinderung

Appell: bedarfsgerechte Versorgung für alle geflüchteten Menschen mit Behinderung notwendig

Gemeinsam weisen Handicap International e.V., vier Landesbehindertenbeauftragte sowie zahlreiche Wohlfahrtsverbände und Fachverbände für Menschen mit Behinderungen in einem Appell darauf hin, dass grundlegende Rechte geflüchteter Menschen mit Behinderungen in Deutschland nicht ausreichend umgesetzt werden.

Haushohes Graffiti gegen Bombardierung der Zivilbevölkerung in Darmstadt eingeweiht
Nouki
Öffentlichkeitsarbeit Politische Kampagnenarbeit

Haushohes Graffiti gegen Bombardierung der Zivilbevölkerung in Darmstadt eingeweiht

Darmstädter Künstler haben ein riesiges Graffiti an einer Hauswand im Martinsviertel gestaltet, um auf die schrecklichen Folgen von Bombenangriffen auf die Zivilbevölkerung aufmerksam zu machen. Sie unterstützen damit die Kampagne „Stop Bombing Civilians“ der Hilfsorganisation Handicap International (HI). Eingeweiht wurde das Graffiti am 18. Oktober 2022 von Bürgermeisterin Barbara Akdeniz.