Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Taifun Mangkhut: „Wir haben fast die Hälfte unserer Ernte verloren”

Nothilfe
Philippinen

HI-Nothelfer sind im Norden der Philippinen eingetroffen, um die Bedürfnisse der vom Taifun Mangkhut betroffenen Menschen zu ermitteln und sich auf eine mögliche Nothilfe vorzubereiten. Der Taifun Mangkhut hat den Norden der Philippinen in der Nacht vom 14. auf den 15. September getroffen und mehr als 60 Menschen getötet. Fast eine Million weitere Menschen sind betroffen. Es werden immer noch etwa 50 Personen vermisst.

Taifun Mangkhut hinterlässt ein Bild der Zerstörung im Norden der Philippinen

Taifun Mangkhut hinterlässt ein Bild der Zerstörung im Norden der Philippinen | ©HI

HI ist seit 1985 vor Ort und hat mehrere Nothilfe-Experten in die Cordillera Central,  im Norden der Philippinen geschickt,  um die Bedürfnisse der Opfer der Katastrophe einzuschätzen.

„Heute haben wir den Bezirk Liwan West und Pinukpuk besucht. Es gibt viele entwurzelte Bäume und zerstörte Häuser. Aber den größten Schaden gab es auf den Farmen: Viele Reis- und Maisplantagen wurden nur einen Monat vor der Erntezeit  zerstört. Für die Menschen in ländlichen Gebieten, die auf diese Ressourcen angewiesen sind, ist das eine Katastrophe", erklärt Pierre-Louis Bercion, HI-Koordinator  auf den Philippinen.

Florabel, 37, zweifache Mutter, lebt in Liwan. „Wir leben hauptsächlich von der Landwirtschaft", sagt sie. „Am Tag nach dem Taifun war fast die Hälfte unserer Ernte vernichtet. Wir machen uns große Sorgen um die Zukunft."

HI beobachtet die Lage weiter und wird weitere, vom Taifun betroffene Familien ausfindig machen. In Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern bereitet sich HI auf  mögliche Notfallmaßnahmen vor.

HI arbeitet seit 30 Jahren auf den Philippinen und hilft den Gemeinden dabei, sich besser auf Naturkatastrophen vorzubereiten und deren Folgen besser Stand zu halten. HI war mit einem großen Nothilfeeinsatz nach Taifun Haiyan 2013 vor Ort. Damals littenüber 14 Millionen Menschen unter den Folgen der Katastrophe. Über 6.000 Menschen kostete der Tropensturm das Leben.

19 September 2018
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."
© HI
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."

Mohammeds Familie musste fliehen. Die Bombenanschläge in seiner Heimatstadt Aita Al Chaeb nahe der israelisch-libanesischen Grenze machten ein sicheres Leben unmöglich. Der 8-jährige Junge konnte nicht versorgt werden, er hatte keinen Rollstuhl und er litt unter den Spannungen. Nun wurde Mohammed in ein Programm von HI aufgenommen, und das Leben der Familie ist ein Stückchen leichter geworden.

Lara, Flucht im Rollstuhl
© HI
Nothilfe

Lara, Flucht im Rollstuhl

Lara ist acht Jahre alt und musste schon mehrfach mit ihrer Familie vor Bomben und Beschuss fliehen. Sie hat Zerebralparese und benötigt einen Rollstuhl. Ihr Vater Zuhair trägt sie meist auf den Schultern, wenn sie erneut eine Notunterkunft verlassen müssen. Derzeit leben sie in den Gebäuden einer Universität in Gaza-Stadt, die nicht für Menschen mit Behinderung eingerichtet sind.

Philippinen: Schutz vor den Folgen des Klimawandels
© M-C Manalastas / HI
Nothilfe Vorsorge und Gesundheit

Philippinen: Schutz vor den Folgen des Klimawandels

Die Philippinen sind das Land, das weltweit am drittstärksten vom Klimawandel betroffen ist. Immer häufiger kommt es zu starken Regenfällen und anderen Naturkatastrophen. Mehr als 130 Millionen Menschen waren in den letzten 30 Jahren betroffen. Besonders schwer haben es dabei Menschen mit Behinderung. HI hilft ihnen und schult sie, damit sie sich besser auf den Notfall vorbereiten können.