Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

„Wer das Lächeln sucht, wird es in Burma finden.“

Öffentlichkeitsarbeit
Deutschland

Beeindruckender Vortrag von Andreas Pröve im Erwin Hymer Museum – begleitet von unserer Ausstellung „Barriere:Zonen“

Andreas Pröve sitzt im Rollstuhl vor seinem Präsentationsstand.

Andreas Pröve | © Handicap International

Am Donnertag, den 21.01.2016 fand im Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee abends eine Live-Reportage des Fotografen Andreas Pröve statt, der mit seinem motorbetriebenen Rollstuhl Burma bereiste. „Wer das Lächeln sucht, wird es in Burma finden.“ Dieser Satz beschreibt, was Andreas Pröve mit diesem Land verbindet. Als er in den 90er Jahren, kurz nach seinem Unfall, als sogenannter „Frischling“ im Rollstuhl nach Burma reiste, erfuhr er eine Gastfreundschaft und eine Lebensfreude, die ihn noch lange beschäftigen sollte. 30 Jahre später machte er sich erneut auf den Weg: 3.000 Kilometer mit dem Rollstuhl durch sein Traumland. Eigentlich war es sich sicher gewesen: Schöner als damals, würde es nie mehr sein. Doch er kam wieder und wurde erneut mit der außergewöhnlichen Hilfsbereitschaft der Burmesen belohnt. Als Rollstuhlfahrer in einem Land voller schlechter und unbefestigter Straßen musste er viele Barrieren überwinden und wurde dabei immer von der hilfsbereiten Bevölkerung unterstützt.


Wie problematisch es sein kann, als Mensch mit Behinderung in einem solchen Land voller Barrieren zu leben, zeigt auch Till Mayers Ausstellung „Barriere:Zonen – Leben und Überleben mit Behinderung weltweit“, die in diesem Rahmen im Erwin Hymer Museum gezeigt wurde. Der Fotojournalist Till Mayer porträtiert in dieser Ausstellung 14 Menschen mit Behinderung aus verschiedenen von Krieg und Konflikt geprägten Ländern, die jeden Tag aufs Neue um ein würdiges Leben kämpfen.

Wir freuen uns, dass so viele Besucher unserer Einladung zu diesem beeindruckenden Vortrag von Andreas Pröve gefolgt sind und sich unsere Ausstellung „Barriere:Zonen“ angesehen haben. Herzlichen Dank auch an die Erwin Hymer Stiftung, mit der wir sehr eng und partnerschaftlich kooperieren.


Weitere Informationen zu unserer Ausstellung finden Sie unter: www.barriere-zonen.org

5 Februar 2016
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