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© F.Roque/HI
Nachhaltigkeit
HI setzt sich dafür ein, die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf gefährdete und ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen weltweit zu verringern. Außerdem soll der ökologische Fußabdruck verringert werden.
Unsere Nachhaltigkeitsziele
Der Klimawandel ist ein globales Problem, das zur weltweiten humanitären Not beiträgt. Um aktiv dagegen vorzugehen, hat Handicap International (HI) zwei Nachhaltigkeits-Ziele ausgegeben.
- HI will seinen eigenen ökologischen Fußabdruck verringern.
- Außerdem setzt sich HI dafür ein, die Auswirkungen des Klimawandels auf besonders gefährdete und ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen zu verringern.
Um unsere eigenen Emissionen zu verringern, kümmern wir uns an unseren Standorten in über 60 Ländern um kurzfristige CO² Einsparungen und unterstützen die Teams beim Energiesparen und nachhaltigem Handeln. Außerdem bereitet die Dachorganisation derzeit einheitliche Methoden für alle Standorte weltweit vor, um künftig die Emissionen zu messen und daraus langfristige Handlungsweisen abzuleiten.
Minen und Umwelt: Wir schützen die Artenvielfalt in Kolumbien
Minen sind nicht nur eine Gefahr für die Menschen, sondern verschmutzen den Boden und bedrohen die heimische Artenvielfalt. Das möchten wir verhindern! In Kolumbien räumen wir nicht nur Minen und Blindgänger, sondern engagieren uns auch für die Umwelt. So pflanzen wir nach der Räumung z.B. Obstbäume und klären die Bevölkerung über Umweltschutz auf. weiterlesen
© J.M. Vargas/HI
Nachhaltige humanitäre Hilfe
Um die Auswirkungen des Klimawandels auf besonders gefährdete und ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen zu verringern, hat sich HI zudem auf internationaler Ebene zusammen mit neun anderen NGOs verpflichtet, die mit der humanitären Hilfe verbundenen Abläufe und Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Um ihre Verpflichtung umzusetzen, gründeten 10 humanitäre Organisationen ein Konsortium mit dem Namen C.H.A.N.G.E (Consortium of Humanitarian Actors and Networks Engaged in Greenhouse Gas Emissions Reduction). Im Rahmen von CHANGE wollen HI und seine Mitstreiter den aktuellen Kohlenstoff-Fußabdruck ihrer Aktivitäten ermitteln und letztlich die Auswirkungen humanitärer Maßnahmen auf den Klimawandel verringern.
Hier sind die Folgen des Klimawandels besonders spürbar:
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Madagaskar: Humanitäre Notlagen durch Klimawandel
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Entwicklung gemeinsamer Standards
- Gegenwärtig sind humanitäre Organisationen nicht verpflichtet, ihren CO²-Fußabdruck zu messen.
- Für diejenigen, die dies aus eigener Initiative tun, gibt es kein einheitliches System, was bedeutet, dass jede Organisation anders misst, was zu einer verwirrenden, uneinheitlichen Berichterstattung innerhalb des Sektors führt.
- Bei der Messung der Treibhausgasemissionen sind zahlreiche Parameter zu berücksichtigen.
- Die meisten Organisationen messen die Emissionen, die durch die Beleuchtung und Beheizung des Büros oder durch das Fahren von Fahrzeugen entstehen, aber viele indirekte Emissionen bleiben unberücksichtigt. So kann in humanitären Kontexten beispielsweise die Lieferkette einen großen Teil der Treibhausgasemissionen ausmachen, so dass die Bilanzierung jedes einzelnen Schritts entscheidend ist.
"Wenn wir Eimer für Hygienekits kaufen, müssen wir wissen, woher der Eimer kommt, wie er hergestellt wurde, wie er transportiert wurde, wie der Abfall entsorgt wurde usw.", erklärt Denis Bedjai, HI-Logistikberater und Projektleiter der Umweltagenda. "Auch wenn wir den Eimer nicht selbst hergestellt haben, müssen wir beim Kauf den gesamten Lebenszyklus des Eimers in unsere Klimabilanz einbeziehen“, so Bedjai.
- Langfristig will HI also nicht nur den eigenen CO2-Fußabdruck verringern, sondern auch die lokalen humanitären Akteure dabei unterstützen, dasselbe zu tun.
- Nur so ist es möglich die ökologischen Auswirkungen der humanitären Hilfe auf lokaler und internationaler Ebene zu verringern.