Indonesien
In Indonesien setzt sich Handicap International (HI) für die Inklusion von Menschen mit Behinderung und besonders gefährdeten Menschen ein und stellt sicher, dass sie während der Corona-Pandemie Zugang zu humanitärer Hilfe und Informationen haben.

Region Paladangan - HI Indonesien | © Benoit Darrieux / HI
Laufende Aktivitäten
Handicap International (HI) engagiert sich seit Januar 2005 in Indonesien. Anlass war der verheerende Tsunami, der in Indonesien und vielen anderen asiatischen Ländern Hunderttausend Tote zur Folge hatte. Damals halfen unsere Teams der Bevölkerung der Provinz Aceh. Sie verteilten Hilfsgüter, führten Reha-Maßnahmen durch und betreuten viele der Überlebenden psychologisch. Heute konzentrieren wir uns auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung und auf die Förderung und Einhaltung ihrer Rechte.
Um sicherzugehen, dass die Bedürfnisse der besonders schutzbedürftigen Menschen, darunter Menschen mit Behinderung, in Entwicklungsplänen berücksichtigt werden und sie Zugang zu Arbeitsplätzen und Sozialeinrichtungen bekommen, unterstützt HI Organisationen der Zivilgesellschaft und Behindertenorganisationen in sechs Distrikten von Nusa Tenggara Timur.
Wir wollen vor allem jungen Menschen mit Behinderung den Zugang zur Beschäftigung erleichtern, indem wir eng mit Unternehmen des Privatsektors, der Regierung, Organisationen der Zivilgesellschaft und Organisationen von Menschen mit Behinderung zusammenarbeiten.
Im Zuge der Corona-Pandemie führt HI außerdem ein Projekt für die am stärksten gefährdeten Menschen durch. Der Zugang zu umfassender humanitärer Hilfe und ausführlichen Informationen soll ihnen erleichtert werden.
Einsatzbereiche
Neues aus den Projekten

Tsunami in Indonesien: Viele Opfer weiter unerreichbar
Die Auswirkungen des Erdbebens und des Tsunamis, die Indonesien getroffen haben, sind weiterhin spürbar. Das Phänomen der Bodenverflüssigung hat ganze Dörfer erfasst. Allein dadurch wurden mehr als 10.000 Menschen verletzt; 800 werden noch vermisst. Fast 2.000 Menschen haben ihr Leben verloren.

Tsunami in Indonesien: Mehr als 190.000 Menschen brauchen Hilfe
Ein schweres Erdbeben mit anschließendem Tsunami erschütterte am 28. September das Zentrum der indonesischen Inselgruppe und forderte 1.763 Menschenleben. Mehr als 5.000 Menschen sind vermisst. HI schickte ein Nothilfeteam von Experten nach Indonesien und koordiniert den Einsatz mit lokalen Organisationen.

Reha für Opfer des Tsunamis in Indonesien
Ein Erdbeben und anschließender Tsunami haben vor einigen Tagen das Zentrum des indonesischen Archipels getroffen und mehr als 1.000 Menschen getötet. Während sich die HI-Teams auf den Nothilfe-Einsatz vorbereiten, erläutert Pauline Falipou, HI-Physiotherapeutin und Notfallspezialistin, den Bedarf an Reha bei derartigen Katastrophen.
Sie mit
Hintergrund

Zu Indonesien gehören 13.803 Inseln. Tsunamis, Erdbeben, Überschwemmungen und Vulkanausbrüche kommen in dieser Region sehr häufig vor und beeinträchtigen die Bevölkerung in hohem Maße, vor allem die besonders schutzbedürftigen Menschen.
Zu Indonesien gehören 13.803 Inseln. Tsunamis, Erdbeben, Überschwemmungen und Vulkanausbrüche kommen in dieser Region sehr häufig vor und beeinträchtigen die Bevölkerung in hohem Maße, vor allem die besonders schutzbedürftigen Menschen.
Die Ratifizierung der Internationalen Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung durch die indonesische Regierung im Oktober 2011 ist das Ergebnis einer intensiven Mobilisierung seitens der Organisationen von Menschen mit Behinderung, welche aktiv von Handicap International unterstützt wurden. Wir haben diese Gruppen geschult und ihnen finanziell dabei geholfen, gegenüber der indonesischen Regierung für ihre Rechte einzutreten. Trotz dieser Erfolge bleibt noch viel zu tun, bis die Rechte von Menschen mit Behinderung wirklich geachtet werden.
Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 20
Eröffnungsdatum des Programms: 2005