Gehe zum Hauptinhalt

Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Ein Besuch auf dem Markt veränderte alles

Rehabilitation und Orthopädie
Zentralafrikanische Republik

Nach einem Marktbesuch in Bambari trat Alima auf einen Blindgänger und verletzte sich schwer. Seitdem helfen ihr Physiotherapeut*innen von HI, wieder auf die Beine zu kommen und mobil zu werden.

Nach dem Unfall mit einem Sprengsatz sitzt Alima im Krankenhausbett von Bambari (2021).

Nach dem Unfall mit einem Sprengsatz sitzt Alima im Krankenhausbett von Bambari (2021). | © A. SERVANT / HI

Es war ein Sonntag im Mai, als die 16-jährige Alima nach einem Marktbesuch in der nur 10 Kilometer entfernt liegenden Stadt Bambari nach Hause ging. Sie wusste, dass in der Gegend Blindgänger lauern. Bei jedem Schritt achtete sie darauf, vorsichtig zu gehen. Alimas Bruder hatte ihr einen sicheren Weg durch das Gras gezeigt. Auf dem Hinweg passte sie genau auf und kam sicher an. Doch auf dem Rückweg bog sie aus Versehen falsch ab – und trat auf einen Sprengsatz. Einer von unzähligen, die nach vielen bewaffneten Konflikte in der Region die Zivilbevölkerung bedrohen. 

 

HI begleitet ihre Genesung

Heute liegt Alima im Krankenhaus von Bambari, wo sich HI-Physiotherapeut*innen täglich um sie kümmern. Durch die Explosion wurden ihre beiden Beine so schwer verletzt, dass es ihr schwerfällt, aufzustehen oder gar zu laufen. 

Da ich seit dem Unfall die meiste Zeit liege oder sitze, kommen die HI-Physiotherapeut*innen jeden Tag, und machen Übungen für meine Beine und Füße mit mir", sagt Alima. Damit halte ich meine Muskeln in Schwung. Schließlich möchte ich schnell wieder fit und unabhängig werden.“

Dank dieser regelmäßigen Therapien und der richtigen medizinischen Behandlung wird Alima bald die Klinik verlassen können und wieder selbstständig leben können. Die HI-Teams werden sie sowohl während des Heilungsprozesses als auch danach weiter begleiten, um ihre Mobilität zu erhalten. 

14 Juli 2021
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Emilie erhielt 1982 eine der allerersten Prothesen von HI – Sie veränderte ihr Leben
© Hi / © MKE Production / HI
Minen und andere Waffen Rehabilitation und Orthopädie

Emilie erhielt 1982 eine der allerersten Prothesen von HI – Sie veränderte ihr Leben

Als ihre Familie vor dem Krieg in Kambodscha floh, trat Emilie Pin Vath auf eine Antipersonen-Mine und verlor ihren linken Fuß. Im Flüchtlingslager Lager Khao I Dang bekam sie eine Prothese aus Bambus und konnte so sechs Monate nach dem Unfall wieder auf zwei Füßen stehen. Heute lebt Emilie in Frankreich, träumt aber davon in ihre Heimat zurückzukehren. 

8 Jahre Krieg im Jemen: Eine humanitäre Katastrophe
© B. Van Maele _ HI
Minen und andere Waffen Rehabilitation und Orthopädie

8 Jahre Krieg im Jemen: Eine humanitäre Katastrophe

Ein weiteres Jahr leidet vor allem die Zivilbevölkerung unter der Gewalt im Jemen. Die langfristigen humanitären Folgen des jahrelangen massiven Bomben- und Granatenbeschusses in Wohnvierteln sind erschreckend. Unzählige explosive Blindgänger beeinträchtigen das tägliche Leben, die Entwicklung und den Wiederaufbau des Landes. Zu den Opfern zählen immer wieder Kinder, wie etwa der 12-jährige Zaid.

12 Jahre Krieg: HI unterstützt weiterhin syrische Flüchtlinge
© N. Majali / HI
Rehabilitation und Orthopädie

12 Jahre Krieg: HI unterstützt weiterhin syrische Flüchtlinge

Mariam gehört zu den Millionen von Syrer*innen, die als Opfer des Krieges aus ihrem Land geflohen sind und in Jordanien oder im Libanon Zuflucht gesucht haben. HI ist seit zehn Jahren an ihrer Seite.