Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

Ruanda: Schulstunden im TV

Nothilfe Vorsorge und Gesundheit
Ruanda

Auch Ruanda ist von der Coronavirus-Pandemie und Ausgangssperren betroffen. Unsere Teams klären auf und verteilen Schutzmasken sowie Lebensmittel. Außerdem bieten sie Online-Kurse im Fernsehen für Schüler/-innen mit Behinderung an. 

Ein Jugendlicher folgt dem Unterricht, den HI für Schüler*innen mit Behinderung im Fernsehen anbietet

Ein Jugendlicher folgt dem Unterreicht im Fernsehen | © HI

Schulunterricht im Fernsehen

Die Schulen sind seit dem 16. März geschlossen und werden vor September nicht wieder öffnen. Da HI in Ruanda mit dem Projekt „school4all“ den Schulbesuch von Kindern mit Behinderung fördert, übertragen wir nun die Schulstunden per Fernsehen. Begleitet wird der Unterricht von Übersetzungen in Zeichensprache für Kinder mit Hörbehinderung. Darüber hinaus stellt HI pädagogische Unterrichtsmaterialien in Braille-Schrift und in großer Schrift für Kinder mit Sehbehinderung zur Verfügung. Auch für Kinder mit geistigen Beeinträchtigungen haben unsere Teams spezielle Unterrichtseinheiten entworfen, die nun im Radio und Fernsehen ausgestrahlt werden.

Verteilung lebensnotwendiger Hilfsgüter

Im Flüchtlingslager Mahama haben unsere Teams Säcke mit Mehl an Eltern von Kindern mit Behinderung verteilt, um einer Mangelernährung vorzubeugen. Darüber hinaus haben über 330 Familien mit epilepsiekranken Angehörigen Lebensmittel und Schutzmasken erhalten.

In Nyabiheke, einem weiteren Flüchtlingscamp, haben wir die Menschen über die Gefahren einer Ansteckung mit dem Coronavirus aufgeklärt und notwendige Schutzmaßnahmen vorgestellt. Dazu zählen Händewaschen, Zuhause bleiben, sich nicht ins Gesicht fassen und weitere Tipps. Die Geflüchteten haben von HI Hygienesets mit Waschschüsseln, Seife usw. erhalten.  

Online-Treffen mit Psychologen

Zahlreiche Menschen, die unter den Folgen der Ausgangssperren leiden, können dank unserer Fachkräfte psychologische Unterstützung erhalten. Die Psycholog/-innen von HI bieten ihre Sitzungen und Beratungsmöglichkeiten online an.

8 Juni 2020
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Gaza: Prothesen für Geschwister Mena und Fayez
© Khalil Nateel
Minen und andere Waffen Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Gaza: Prothesen für Geschwister Mena und Fayez

Bei einem Bombenangriff wurden Fayez (24) und seine kleine Schwester Mena (12) schwer verletzt. Beide haben ein Bein verloren. Nun stehen sie Seite an Seite im Rehazentrum von Handicap International (HI) im Gazastreifen und lernen mit ihren neuen Prothesen zu laufen - trotz aller Schmerzen und trotz aller Verzweiflung: Schritt für Schritt in ein neues Leben.

Ukraine: Ein Familienbesuch wird zur Tragödie
© Sylvie Roche / HI
Minen und andere Waffen Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Ukraine: Ein Familienbesuch wird zur Tragödie

„Ich dachte, ich erlebe meine letzten Momente.“ Als eine Bombe in der Nähe einschlägt, verliert Oleksandr alles, was sein Leben bis dahin ausmachte – seine Gesundheit, seine Arbeit, seine Sicherheit. Seit dem Angriff ist er querschnittsgelähmt. Doch mit Hilfe von Handicap International (HI) findet er in einen neuen Alltag zurück.

Afghanistan nach dem Erdbeben: So viel Not!
© HI
Nothilfe

Afghanistan nach dem Erdbeben: So viel Not!

Bei dem Erdbeben vom 31. August haben viele Familien in der Provinz Kunar alles verloren. Seitdem müssen tausende Menschen ohne Unterkunft oder medizinische Versorgung leben. Viele haben schwere Verletzungen erlitten und brauchen dringend medizinische Behandlung. Besonders schwierig ist die Situation für Menschen mit Behinderungen. Das HI-Team ist vor Ort und hilft mit Reha und Rollstühlen.