Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Samis Flucht vor den Bomben in Syrien

Minen und andere Waffen
Deutschland Syrien

Mit 22 Jahren ist Sami Hashm gemeinsam mit seiner Familie aus Syrien geflohen. Nach einer unendlich strapaziösen Reise sind sie in München gelandet. In diesem Interview legt Sami ein eindrucksvolles Zeugnis der Kriegsgeschehnisse in Aleppo ab, unter denen vor allem die Zivilbevölkerung zu leiden hat.

Sami schaut in die Kamera, im Hintergrund ist ein Bücherregal

Sami lebt heute in München - noch vor kurzer Zeit war der Bombenterror in Syrien sein Alltag | Lara Brose / Handicap International

 

 

Sami Hashm wurde 1993 in Aleppo im nördlichen Teil Syriens geboren. Nach der Schule beginnt er ein Architekturstudium an der Universität in Aleppo. 2011 stehen auf einmal Panzer im Viertel hinter seinem Haus, Raketen schlagen in Nachbarshäuser ein. Sami und seine Familie erleben den Ausbruch des Krieges hautnah mit. Die folgenden Jahre sind gekennzeichnet von dem brutalen bewaffneten Konflikt, der radikalen Einfluss auf alle Bereiche des (öffentlichen) Lebens nimmt. In diesem Interview legt Sami ein eindrucksvolles Zeugnis der Kriegsgeschehnisse in Aleppo ab, unter denen vor allem die Zivilbevölkerung zu leiden hat. 2015, nach vier Jahren im Krieg, entscheidet sich die Familie zur Flucht. „In Aleppo konnte man nur noch auf den Tod warten“, sagt Sami. In Syrien finden sie keinen sicheren Ort. Die Hashms verlassen das Land und schlagen sich über den Libanon, die Türkei, Griechenland und weitere Stationen nach Deutschland durch. Samis Testimonial steht stellvertretend für die Geschichte Hunderttausender Menschen, die von Waffengewalt und Krieg zur Flucht gezwungen wurden.

Damit solche Szenen in Zukunft der Vergangenheit angehören:

Jetzt Petition "Keine Bomben auf Wohngebiete" unterzeichnen

9 Dezember 2016
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Litauen plant Ausstieg aus Streubomben-Verbotsvertrag
© Z. Johnson / Handicap International
Minen und andere Waffen Politische Kampagnenarbeit

Litauen plant Ausstieg aus Streubomben-Verbotsvertrag

Die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) ist zutiefst besorgt über die Pläne der litauischen Regierung, aus der Konvention über das Verbot von Streumunition auszutreten. Wir fordern die Verantwortlichen dringend auf, diesen Schritt zu überdenken. 

Wieder auf den Beinen: Noor ist kaum zu bremsen
© A. Rahhal / HI
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Wieder auf den Beinen: Noor ist kaum zu bremsen

Als im Februar 2023 in der Türkei und im Nordwesten Syriens die Erde bebt, wird die kleine Noor unter Trümmern begraben. Das tapfere Mädchen überlebt schwer verletzt. Unsere Teams kümmern sich von Anfang an fürsorglich um die Dreijährige.

Handicap International beim MünchnerStiftungsFrühling 2024
© MünchnerStiftungsFrühling

Handicap International beim MünchnerStiftungsFrühling 2024

Wir sind dabei und freuen uns auf einen spannenden Austausch! Der MünchnerStiftungsFrühling geht in die sechste Runde. Im Rahmen der mehrtägigen Veranstaltung sind Interessierte auch in diesem Jahr wieder eingeladen, Einblicke in die vielfältige Arbeit zahlreicher Stiftungen und deren Aktivitäten zu erhalten.