Somaliland: Endlich lacht und krabbelt mein Baby!
In Rodas Familie reicht das Geld oft nicht für genügend Essen. Ihr kleiner Sohn Suhayb war stark unterernährt und so schwach, dass er weder sitzen noch krabbeln konnte. Im Ernährungszentrum wurde er wieder aufgepäppelt und bekommt nun von unserem Team eine besondere Stimulationstherapie. Roda ist überglücklich: Endlich lacht und spielt der Kleine wie andere Kinder in seinem Alter!
Damit der kleine Suhayb fitter wird, macht HI-Therapeutin Hamda Ibrahim Karsha mit ihm und seiner Mutter spielerische Übungen. | © H. von Roedern/ HI
Jeder Tag ein Kampf ums Überleben
Die 25-jährige Roda lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in einem Vertriebenenlager in Somaliland. Es gibt dort keine Arbeit und das Geld reicht kaum zum Überleben. Ihr Mann schlägt sich in der nahen Provinzstadt Burao als Tagelöhner durch. Doch derzeit hat er einen gebrochenen Arm und kann als Träger oder auf Baustellen nichts verdienen.
"Nur manchmal können wir Kamelmilch für die Kinder kaufen. Wir haben nicht immer genug zu essen", erzählt Roda verzweifelt.
Ihr jüngster Sohn Suhayb war schwach und unterernährt. Er entwickelte sich sehr schlecht und spielte und lachte nicht. Sein Körper hatte einfach keine Kraft. Bis unser Team auf den Jungen aufmerksam wurde.
Lichtblick für Suhaybs Entwicklung
Hamda Ibrahim Karsha ist Therapeutin im Reha-Zentrum von HI. Sie fördert den 9 Monate alten Suhayb und erklärt der Mutter die Übungen, damit sie diese auch zuhause mit ihrem Kind durchführt. Nur so kann der Kleine die Rückstände in seiner Entwicklung aufholen und keine bleibenden Behinderungen davontragen. Mutter Roda erkennt ihr Baby kaum wieder, so gut hat sich der Kleine entwickelt:
"Ich komme zur Therapie, damit mein Sohn sitzen und bald laufen lernt. Vorher hat er sich nicht bewegt, nicht gespielt und nicht gelächelt. Jetzt hat er sich völlig verändert und lacht und krabbelt endlich."
Dieses Projekt wird vom Auswärtigen Amt gefördert.