Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Stop Bombing Civilians – Start der neuen Online-Kampagne

Minen und andere Waffen
Deutschland

Explosive Waffen – Mörser, Granaten, Raketen – werden in den aktuellen Konflikten in Syrien, im Irak oder im Jemen fast systematisch in bewohnten Gebieten eingesetzt. 92 Prozent der Opfer dieser Bombardierungen sind Zivilisten. Die Auswirkungen auf das zivile Leben sind verheerend. Seit 2011 ruft  Handicap International Staaten dazu auf, auf diesen völkerrechtswidrigen Einsatz zu verzichten. Anfang 2017 starteten wir eine internationale Kampagne, die den Bombardierungen von Wohngebieten ein Ende setzen will. Eine Petition begleitet diese Kampagne – bis Ende 2018 wollen wir eine Million Unterschriften sammeln.

Neymar Jr. macht die STOP-Geste

Fußballstar Neymar Jr. macht die STOP!-Geste. | Neymar Jr. Instagram @neymarjr

Was ist unser Ziel?

Wir wollen erreichen, dass möglichst viele Staaten sich mit einer politischen Erklärung dazu verpflichten, die Bombardierung der Zivilbevölkerung zu beenden, die dramatischen Folgen anzuerkennen und die betroffenen Menschen zu unterstützen. 2011 haben wir dazu mit anderen Organisationen wie Oxfam und Human Rights Watch das Netzwerk INEW gegründet.

 

Stop Bombing Civilians – Die Online-Aktion

Am 12. September startete unsere internationale Online-Kampagne „Stop Bombing Civilians“. Wir rufen Bürgerinnen und Bürger der ganzen Welt dazu auf, sich in den sozialen Netzwerken zu mobilisieren, indem sie ein Porträt mit dem Wort STOP! auf ihrer Hand auf unserer Kampagnen-Seite online stellen. Jeder Post auf Twitter, Facebook oder Instagram soll mit dem Hashtag #StopBombingCivilians begleitet werden.

Untersützung durch bekannte Persönlichkeiten:

1. Reihe: Neymar Jr., Fußballstar und internationaler Botschafter für Handicap International, unterstützt die Kampagne.
2. Reihe: Ulrike Folkerts und ihr Schauspielkollege Simon Boer sind bereits dabei.
3. Reihe: Ebenso entschlossen: Das Model Mario Galla und der Opernsänger Michael Volle.

„Bomben auf die Zivilbevölkerung – das ist ein Verbrechen. Ich hoffe, dass sich auch in Deutschland viele Menschen dagegen stark machen!“, ruft Tatort-Schauspielerin Ulrike Folkerts anlässlich der neuen Kampagne auf.

Hier finden Sie eine begleitende Online-Fotoausstellung zur Kampagne mit Arbeiten von Till Mayer, Ursula Meissner und Hosam Katan.

Hier finden Sie Erfahrungsberichte von zwölf Frauen, die aus Syrien fliehen mussten.

Machen Sie mit!

Sagen auch Sie „STOP!“ zur Bombardierung der Zivilbevölkerung:

… stellen Sie Ihr Foto auf unserer Fotoseite online und unterzeichnen Sie unsere Petition.

... posten Sie bitte Ihr Foto mit dem Hashtag #StopBombingCivilians auf Ihren Kanälen in den sozialen Medien.

…nominieren Sie 3 bis 5 Freunde, es Ihnen gleichzutun.

5 September 2017
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Mutige irakische Frauen räumen Minen in ihrer Heimat
© N. Mandalawi / HI
Minen und andere Waffen

Mutige irakische Frauen räumen Minen in ihrer Heimat

In unserem Minen-Räumungsteam in Baiji arbeiten zwei starke Frauen mit – trotz aller Vorbehalte, dass das angeblich Männerarbeit sei und trotz aller Sorge ihrer Familien, dass ihnen etwas passieren könnte. Beide haben erlebt, wie eine Freundin bzw. eine Verwandte ihre Beine verloren haben, als sie auf eine Mine traten – das motiviert Istabraq und Mawj, diese gefährliche Arbeit auszuführen.

Streubomben-Monitor 2023: Viel mehr Opfer
© Z. Johnson / HI
Minen und andere Waffen Politische Kampagnenarbeit

Streubomben-Monitor 2023: Viel mehr Opfer

1.172 Menschen wurden 2022 durch Streumunition getötet oder verletzt. Dies ist die höchste jährliche Zahl von Opfern, die der Streubomben-Monitor seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 2010 zu verzeichnen hat. Diese hohe Zahl ist vor allem auf den wiederholten Einsatz von Streumunition in der Ukraine zurückzuführen. 95% der Opfer stammen aus der Zivilbevölkerung.

Entminerin Elisabeth: „Das ist der beste Job!“
© HI
Minen und andere Waffen

Entminerin Elisabeth: „Das ist der beste Job!“

Jede Landmine, die Elisabeth Sambou entfernt, macht das Leben der Dorfbevölkerung ein klein wenig sicherer. Im Süden Senegals liegen seit dem Konflikt zwischen Armee und der Unabhängigkeitsbewegung Casamance in den 1990er Jahren immer noch unzählige Blindgänger. Ohne Elisabeth geht nichts – sie ist nicht nur Entminerin, sondern auch die Kontaktperson zwischen unseren Teams und den Gemeinden.