Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Südsudan: Hunderttausende sind auf der Flucht

Minen und andere Waffen Nothilfe
Südsudan

Seit Beginn der Kämpfe im Südsudan im Dezember 2013 mussten 740.000 Menschen innerhalb ihres eigenen Landes die Flucht antreten und weitere 123.000 ins Ausland fliehen. Handicap International kümmert sich um die Versorgung der besonders Schutzbedürftigen.

Insbesondere die Kämpfe in Bor und Malakal führten zu einem Zustrom von Flüchtlingen in die Camps der Hauptstadt Juba. Dort hat Handicap International eine mobile Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung und besonders schutzbedürftige Menschen eingerichtet.

Unterdessen berichten die UN, dass im Südsudan auch Streubomben zum Einsatz kamen. Von welcher Seite diese Waffen, die die zivile Bevölkerung besonders gefährden, eingesetzt wurden, ist noch unbekannt. Lesen Sie hier mehr.

19 Februar 2014
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."
© HI
Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

„Danke für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit."

Mohammeds Familie musste fliehen. Die Bombenanschläge in seiner Heimatstadt Aita Al Chaeb nahe der israelisch-libanesischen Grenze machten ein sicheres Leben unmöglich. Der 8-jährige Junge konnte nicht versorgt werden, er hatte keinen Rollstuhl und er litt unter den Spannungen. Nun wurde Mohammed in ein Programm von HI aufgenommen, und das Leben der Familie ist ein Stückchen leichter geworden.

Lara, Flucht im Rollstuhl
© HI
Nothilfe

Lara, Flucht im Rollstuhl

Lara ist acht Jahre alt und musste schon mehrfach mit ihrer Familie vor Bomben und Beschuss fliehen. Sie hat Zerebralparese und benötigt einen Rollstuhl. Ihr Vater Zuhair trägt sie meist auf den Schultern, wenn sie erneut eine Notunterkunft verlassen müssen. Derzeit leben sie in den Gebäuden einer Universität in Gaza-Stadt, die nicht für Menschen mit Behinderung eingerichtet sind.

Litauen plant Ausstieg aus Streubomben-Verbotsvertrag
© Z. Johnson / Handicap International
Minen und andere Waffen Politische Kampagnenarbeit

Litauen plant Ausstieg aus Streubomben-Verbotsvertrag

Die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) ist zutiefst besorgt über die Pläne der litauischen Regierung, aus der Konvention über das Verbot von Streumunition auszutreten. Wir fordern die Verantwortlichen dringend auf, diesen Schritt zu überdenken.