Co-Preisträger Friedensnobelpreis

Ukraine

Seit Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine am 24. Februar 2022 hat die intensive Bombardierung der wichtigsten Städte des Landes zahlreiche zivile Opfer gefordert. Hunderttausende Menschen fliehen vor der Gewalt innerhalb des Landes oder suchen Zuflucht in den Nachbarländern.

Geflüchtete und Einsatzkräfte an der polnisch-ukrainischen Grenze.

Geflüchtete und Einsatzkräfte an der polnisch-ukrainischen Grenze. | © T. Nicholson / HI

Laufende Aktivitäten

Mit dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 hat Handicap International (HI) zunächst ein Team in die Ukraine entsandt, um sich ein Bild von der verheerenden Situation vor Ort zu machen und Möglichkeiten zur Unterstützung der am meisten gefährdeten Menschen zu prüfen. 

Seitdem unterstützt HI lokale Partnerorganisationen bei der Koordinierung von Nothilfemaßnahmen. Der Fokus liegt auf der Versorgung von Verletzten, auf der Verteilung von medizinischer Ausrüstung und Hygieneartikeln sowie auf psychosozialen Hilfeleistungen. HI versorgt u.a. Pflegeeinrichtungen, wie zum Beispiel ein Seniorenheim in Czernowitz, im Westen der Ukraine mit Gehhilfen, Bettpfannen und Hygieneartikeln. Viele dieser Menschen mit Behinderung sowie ältere Menschen wurden durch Bombenangriffe aus ihren Häusern vertrieben.

Handicap International fordert ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten und den Schutz der Zivilbevölkerung und der zivilen Infrastruktur vor den Auswirkungen des Krieges.

HI hat bereits in den Jahren 2015 und 2017 in der Ukraine Hilfe geleistet. Durch den langanhaltenden Konflikt haben besonders schutzbedürftige Menschen und Menschen mit Behinderung einen erschwerten Zugang zu medizinischer Versorgung. Mit unseren Projekten haben wir den Zugang zu Hilfeleistungen verbessert.

Zwischen Oktober 2015 und Februar 2016 hat HI mit Unterstützung von UNICEF Kinder und Jugendliche, die entlang der Kontaktlinie zwischen den Regierungstruppen und den Separatistenbewegungen lebten, über die Risiken von Landminen und explosiven Kriegsresten aufgeklärt.

Notruf Ukraine: Helfen Sie jetzt Verletzten und Menschen mit Behinderung, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind!

Neues aus den Projekten

Kinder durch Minen und Sprengfallen besonders gefährdet - Aufklärung in Schulen
© R.Crews / HI
Minen und andere Waffen

Kinder durch Minen und Sprengfallen besonders gefährdet - Aufklärung in Schulen

Sprengfallen, Minen und explosive Kriegsreste bedrohen das Leben vieler Menschen in der Ukraine. Besonders Kinder und Geflüchtete, die wieder in ihre Gemeinden zurückkehren, sind sich oft der tödlichen Gefahr nicht bewusst. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) hat in mehreren Städten begonnen, vor allem Kinder in Schulen aufzuklären und vor Explosionen und Blindgängern zu warnen.

Situation von Menschen mit Behinderung in der Ukraine besonders schwierig.
© Tom Nicholson/HI
Nothilfe

Situation von Menschen mit Behinderung in der Ukraine besonders schwierig.

Nach einem Bericht der Hilfsorganisation Handicap International (HI) ist die Situation von Menschen mit Behinderung in der Ukraine besonders bedrohlich. Ihre Versorgung ist stark eingeschränkt. Viele haben keinen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Evakuierung vor Bombenangriffen ist schwierig. Bombardierungen führen zudem zu komplexen Verletzungen. Viele Kliniken sind völlig überlaufen.

Hilfstransporte für Zivilbevölkerung in bombardierte Gebiete
© Till Mayer / HI
Nothilfe

Hilfstransporte für Zivilbevölkerung in bombardierte Gebiete

Unsere Logistik-Expert*innen liefern wichtige humanitäre Güter für andere Hilfsorganisationen in schwer bombardierte und oftmals weitgehend zerstörte Städte, die nur wenige Kilometer von der Frontlinie entfernt liegen. Nur unter großer Gefahr kann die Zivilbevölkerung mit Wasser und Lebensmitteln versorgt werden.

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