Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

Giving Tuesday 2016 – eine globale Kooperation mit InterNations

Öffentlichkeitsarbeit
Deutschland

Am 29. November haben wir gemeinsam mit InterNations, einem internationalen Expatnetzwerk, in weltweit acht Städten den Giving Tuesday gefeiert.

Thomas Schiffelmann von Handicap International spricht am Giving Tuesday in München

Thomas Schiffelmann, Leiter Marketing von Handicap International erzählt, wie es die Teams von Handicap International tagtäglich schaffen, die Inklusion von Menschen mit Behinderung weltweit voranzubringen. | © Handicap International

Der GivingTuesday ist der weltweite Tag des Gebens, der sozialem Engagement mehr Aufmerksamkeit geben soll. Und auch die InterNations und ihr Expat-Netzwerk legen viel Wert auf soziales Engagement ihrer Mitglieder. Für ihre Social Impact Nights lädt das Expatnetzwerk InterNations Expertinnen und Experten aus lokalen Non-Profit-Organisationen und sozialen Unternehmen ein, um über eine Vielzahl gesellschaftlich relevanter Themen zu sprechen. Am 3. Dezember 2016 ist der jährliche, internationalen Tag der Menschen mit Behinderung - aus diesem Anlass organisierten InterNations und Handicap International gemeinsam eingige Veranstaltungen zum Giving Tuesday am 29.11. Mit diesen Veranstaltungen sollten Spenden gesammelt werden und das Bewusstsein für die oft ungerechte Situation von Menschen mit Behinderung weltweit zu schärfen. So können viele von ihnen die Rechte, wie sie beispielsweise in der UN-Behindertenrechtskonvention festgehalten sind, kaum wahrnehmen. Die Veranstaltungen fanden in London, Berlin, Genf, Luxemburg, Montreal und München statt mit verschiedenen Vorträgen.

In München sprach beispielsweise Thomas Peters, Gründer der Stiftung Handicap International Foundation in Deutschland. Als besonderes Highlight verdoppelte er an diesem Tag alle Spenden der Teilnehmenden bis zu einem Gesamtwert von 5.000 Euro. Nach Ansicht von Herrn Peters können gemeinnützige Organisationen stark von der Zusammenarbeit mit internationalen Netzwerken wie InterNationen profitieren:

"Hilfe für Menschen in Not ist keine lokale oder eine nationale, sondern eine globale Aufgabe. Die Prinzipien und die Philosophie von InterNations sind ein idealer Weg, um Menschen auf der ganzen Welt für einen guten Zweck zusammen zu bringen. So wird es möglich, weltweit anderen zu helfen. "

Herr Peters und unser Leiter Marketing Thomas Schiffelmann erzählten von ihrer Projektreise nach Marokko im Oktober. Sie sprachen dort unter anderem mit Vertreterinnen und Vertretern der Regierung und besuchten unsere Projekte zur Inklusion von Menschen mit Behinderung in Kinderheimen und Arbeitsstätten. Unterstützt wurden sie von unserer Marokko-Botschafterin, dem Model Véronique Kern, die uns auch bei unseren Aktionen mit sonnenklar.tv unterstützt. Auch sie war bei der Marokkoreise dabei. Außerdem sprach Karoline Zehentner vom Münchner Förderzentrum für Menschen mit Behinderung.

Die Teilnehmer des Givinf Tuesday in Berlin

Veranstaltung in Berlin © Handicap International

In Berlin stellte Nadine Shalala, Engagement-Beraterin von Handicap International, die Vielfalt unserer Projekte vor. Im Anschluss zeigten wir die Ausstellung Barriere:Zonen (www.barriere-zonen.org) von Fotojournalist Till Mayer. Die Ausstellung zeigt Menschen, deren Schicksal ein Konflikt prägt oder bestimmt hat. Die Portraitierten kämpfen als Menschen mit Behinderung um ein würdiges Leben. Die Besucherinnen und Besucher waren sichtlich bewegt.

Am Abend gab es auch eine gemeinsame Videokonferenz mit allen beteiligten Städten weltweit. Es war ein interessanter Abend mit tollen Vorträgen und spannenden Geschichten. Danke für die tolle Zusammenarbeit an alle Beteiligten!

20 Dezember 2016
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Syrien: Minen in verlassenen Dörfern – Osamas Geschichte
© HI
Minen und andere Waffen Politische Kampagnenarbeit

Syrien: Minen in verlassenen Dörfern – Osamas Geschichte

Die Rückkehr in ein syrisches Dorf kann lebensgefährlich sein. Das musste auch der 22-jährige Osama Hussein erfahren. Als er ein verlassenes Haus betrat, trat er auf eine Mine – und verlor dabei sein Bein. In Rakka und in vielen Regionen Syriens lauern Landminen und explosive Kriegsreste – in Häusern, auf Feldern, am Straßenrand. Diese unsichtbaren Gefahren töten, verletzen und verstümmeln.

Jahresbericht 2024 – Humanitäre Hilfe wirkt!
© FilmAid Kenya / HI
Öffentlichkeitsarbeit

Jahresbericht 2024 – Humanitäre Hilfe wirkt!

Wir haben viel erreicht – trotz aller Krisen und Herausforderungen! Unsere Teams haben tausende Prothesen angepasst, traumatisierte Menschen betreut, Dörfer und Felder im Irak, in Laos oder Syrien von Minen befreit sowie bei Konflikten in den Palästinensischen Gebieten, der Ukraine oder der Demokratischen Republik Kongo Nothilfe geleistet. Hier finden Sie Infos zu unserem aktuellen Jahresbericht.

Explosivwaffen-Monitor 2024: Weltweit leidet die Zivilbevölkerung
© Y. Nateel / HI
Minen und andere Waffen Öffentlichkeitsarbeit Politische Kampagnenarbeit

Explosivwaffen-Monitor 2024: Weltweit leidet die Zivilbevölkerung

Weltweit fordern anhaltende Konflikte täglich neue Opfer. Der EWIPA-Monitor 2024 berichtet von verheerenden humanitären Folgen durch den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten. In 74 Ländern war die Zivilbevölkerung direkt betroffen – besonders dramatisch war die Lage in den Palästinensischen Gebieten, der Ukraine und im Sudan.