Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

Verheerendes Erdbeben in Afghanistan

Nothilfe
Afghanistan

Am Sonntag erschütterte ein starkes Erdbeben der Stärke 6,0 den Osten Afghanistans. Tausende Menschen haben ihr Leben verloren oder wurden verletzt, ganze Dörfer sind zerstört. Handicap International (HI) ist in der Katastrophenregion und macht sich ein Bild der Schäden. Wir ermitteln, was besonders dringend benötigt wird und bereiten den Einsatz der Nothilfe-Teams vor.

Menschenmenge zwischen den Trümmern nach einem Erdbeben in Afghanistan

Symbolbild: Menschenmenge zwischen den Trümmern | © HI

Katastrophale Lage für die Menschen

Das Epizentrum lag in der Nähe der Stadt Dschalalabad – einer der erdbebengefährdetsten Regionen Afghanistans. Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht, Straßen und Infrastruktur sind schwer beschädigt, ganze Dörfer durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten.

Nach ersten UN-Schätzungen sind bereits über 1.400 Menschen gestorben und mehr als 3.000 verletzt. Rund 12.000 Menschen sind direkt betroffen. Viele Familien haben alles verloren und kämpfen ums Überleben – ohne Unterkunft, medizinische Hilfe oder das Nötigste zum Leben.

Besonders gefährdet sind Menschen mit Behinderung, Kinder, ältere Menschen und Frauen, die große Schwierigkeiten haben, an Hilfe zu gelangen.

Handicap International ist einsatzbereit

HI ist seit 1987 in Afghanistan tätig. Jetzt mobilisieren wir sofort:

  • Rehabilitation für Verletzte, um bleibende Behinderungen zu verhindern
  • Mobilitätshilfen wie Krücken, Rollstühle und Gehhilfen
  • Psychologische Erste Hilfe und psychosoziale Unterstützung für traumatisierte Überlebende

Unsere Teams stehen bereit, um so schnell wie möglich in den betroffenen Regionen zu helfen. Doch angesichts der massiven Zerstörungen und der überlasteten Gesundheitseinrichtungen ist die Lage dramatisch.

Helfen Sie jetzt den Überlebenden

Die Menschen in Afghanistan brauchen dringend unsere und Ihre Unterstützung. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie lebenswichtige Hilfe – von medizinischer Versorgung über psychologische Betreuung bis hin zu Hilfsmitteln für verletzte und besonders schutzbedürftige Menschen.

Bitte spenden Sie jetzt und schenken Sie den Überlebenden Hoffnung auf eine Zukunft.

3 September 2025
Einsatz weltweit:
Helfen
Sie mit

Lesen sie weiter

Gaza: Eine Prothese mitten im Krieg
© K. Nateel / HI
Minen und andere Waffen Nothilfe Rehabilitation und Orthopädie

Gaza: Eine Prothese mitten im Krieg

Malak ist erst neun Jahre alt und hat in Gaza Schreckliches erlebt: Bei einem Luftangriff auf die Schule, in der sie mit ihrer Familie Schutz gesucht hatte, wurden ihre Eltern und drei Brüder getötet. Malak selbst wurde schwer verletzt, ihr rechtes Bein musste oberhalb des Knies amputiert werden. Seit der Operation kümmern wir uns um Malak und konnten ihr sogar schon eine Prothese anpassen.

DR Kongo: Wie Divin wieder spielen lernte
© E. N'Sapu / HI
Nothilfe

DR Kongo: Wie Divin wieder spielen lernte

Auf der Flucht vor Krieg in ihrer Heimat haben Ladislas und seine Familie alles verloren: ihr Zuhause, seine Arbeit – und beinahe die unbeschwerte Kindheit ihres Sohnes Divin. Mangelernährung schwächte den kleinen Jungen so sehr, dass er kaum noch sprach oder spielte. Heute lacht Divin wieder. Dank der Spieltherapie von Handicap International (HI) entwickelt er sich jetzt wie ein gesundes Kind.

Gaza: Sanaa - Ein Baby, das vergeblich auf Essen wartete
© HI 2025
Nothilfe

Gaza: Sanaa - Ein Baby, das vergeblich auf Essen wartete

*Triggerwarnung: Tod eines Kindes*

 

Vor zwei Wochen verhungerte die einjährige Sanaa. Der Reha-Spezialist Haytham Abu Hadroos erzählt uns ihre Geschichte. Sie ist ein schreckliches Beispiel für die verzweifelte humanitäre Lage in Gaza und die Auswirkungen der von Menschen verursachten Hungersnot.