Die Teams von Handicap International sprechen Menschen auf der Straße direkt an und warnen sie vor den Gefahren durch Blindgänger. So auch diese Familie in der Mitte des Gazastreifens. | © Khalil Nateel / HI
Tausende Familien beginnen, ihre zerstörten Häuser wieder aufzubauen. Doch nach monatelangen Bombardierungen sind die Gebäude, Trümmer, Schuttberge und Straßen in Gaza voller Blindgänger. HI erklärt, wie man solche Sprengkörper erkennt, warum sie so gefährlich sind und wie man sich richtig verhält. Die kurzen Informationsveranstaltungen dauern oft nur wenige Minuten, sind aber entscheidend.
„Bei unseren Aufklärungen vermitteln wir einfache, aber wichtige Informationen. So zum Beispiel, wie man eine Bombe oder Rakete erkennt. Wir warnen eindringlich davor, sich ihnen zu nähern oder sie zu berühren. Außerdem erklären wir, dass die Trümmer zerstörter Gebäude viele Blindgänger enthalten können. All diese kleinen Schritte sind wichtig und können Leben retten“, sagt Mohammed Saleh, Leiter der Gefahrenaufklärung von HI in Gaza.
Gefahrenaufklärung in Gaza: Flyer, Plakate und Podcasts
Damit möglichst alle Menschen erreicht werden, nutzt HI verschiedene Wege der Gefahrenaufklärung. Unsere Teams verteilen Flyer, hängen Warnplakate auf, sprechen Menschen direkt auf der Straße an und führen Informationsveranstaltungen durch. Kurze Beiträge in Radiosendungen und Podcasts haben bereits rund 800.000 Menschen erreicht.
In allen von Krieg oder bewaffneten Konflikten betroffenen Regionen ist Gefahrenaufklärung über Blindgänger lebensrettend. In Syrien beispielsweise, wo der Krieg bereits beendet ist, werden täglich Menschen Opfer solcher explosiven Überreste. Nur wer die Risiken kennt, kann sich und andere schützen. Genau hier setzt die Arbeit von Handicap International an.
Das Auswärtige Amt unterstützt humanitäre Hilfsprojekte im Gazastreifen.
