Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

 

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Abdulaleem, Opfer einer Mine, legt seine Beinprothese an. Abdulaleem, Opfer einer Mine, legt seine Beinprothese an. Abdulaleem, Opfer einer Mine, legt seine Beinprothese an. Abdulaleem, Opfer einer Mine, legt seine Beinprothese an.

© ISNAD Agency /HI

 

Minenopfer

 

Minen töten, verstümmeln, oder führen zu Erblindung. Sie treffen nicht nur einzelne Personen, sondern ganze Gemeinschaften. Sie schädigen die Infrastruktur und die Landwirtschaft. Minenopfer leiden häufig ihr ganzes Leben unter den Folgen.

 
 

Diesen Menschen haben wir nach Landminen-Unfällen geholfen:

Portrait von Emilie Portrait von Emilie Portrait von Emilie Portrait von Emilie

Trotz meiner Prothese habe ich mich nie eingeschränkt! Ich habe immer gerne Sport gemacht, wie Badminton, Tischtennis, Tennis, Fußball oder Tauchen.“

Emilie aus Kambodscha

Dank der Hilfe von HI kann ich meine elf Kinder versorgen!“

Oliver aus dem Südsudan

Emilie verlor ihr Bein auf der Flucht

1982, als Emilie erst sechs Jahre alt war, musste sie mit ihrer Familie aus ihrer Heimat Battambang in Kambodscha fliehen. Auf der Flucht verlor sie ihr Bein, als sie auf eine Landmine fiel. Sie war eine der ersten Menschen, denen Handicap International mit einer Prothese geholfen hat - damals noch aus Bambus. Jetzt über 40 Jahre später, lebt und arbeitet sie in Frankreich.

© MKE Production / HI

Oliver hat jetzt ein Reis-Geschäft

Oliver verlor sein Bein während des Krieges und der Befreiung von Yei im Südsudan bei einem Landminenunfall. Seine Verletzung wurde in Kenia behandelt, wo HI auf ihn aufmerksam wurde. Von uns bekam er nicht nur eine Prothese, sondern auch Unterstützung für sein Reis-Geschäft zuhause im Südsudan. Mit unserer Hilfe kann er nun wieder arbeiten und die Schulgebühren für seine Kinder bezahlen.

Oliver mit einem Helfer von Handicap International, beide lachen ausgelassen. Oliver mit einem Helfer von Handicap International, beide lachen ausgelassen. Oliver mit einem Helfer von Handicap International, beide lachen ausgelassen. Oliver mit einem Helfer von Handicap International, beide lachen ausgelassen.
© Dieter Telemans/HI

So beenden wir das Leid, das durch Minen verursacht wird:

Durchgestrichenes Icon von Bomben und Landminen Durchgestrichenes Icon von Bomben und Landminen Durchgestrichenes Icon von Bomben und Landminen Durchgestrichenes Icon von Bomben und Landminen
Icon Prothese Icon Prothese Icon Prothese Icon Prothese
Icon Aufklärung- Ein Mensch erklärt anderen etwas an einer Tafel Icon Aufklärung- Ein Mensch erklärt anderen etwas an einer Tafel Icon Aufklärung- Ein Mensch erklärt anderen etwas an einer Tafel Icon Aufklärung- Ein Mensch erklärt anderen etwas an einer Tafel

Einsatz gegen 
​​​​​​​Landminen 
​​​​​​​und für den Schutz der
 Zivilbevölkerung

Versorgung Verletzter 
​​​​​​​
mit Prothesen und Physiotherapie

Durchgestrichenes Icon von Bomben und Landminen Durchgestrichenes Icon von Bomben und Landminen Durchgestrichenes Icon von Bomben und Landminen Durchgestrichenes Icon von Bomben und Landminen

Einsatz gegen 
​​​​​​​Landminen 
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und für den Schutz der Zivilbevölkerung ein

Icon Prothese Icon Prothese Icon Prothese Icon Prothese

Versorgung Verletzter 
​​​​​​​
mit Prothesen und Physiotherapie

Icon Aufklärung- Ein Mensch erklärt anderen etwas an einer Tafel Icon Aufklärung- Ein Mensch erklärt anderen etwas an einer Tafel Icon Aufklärung- Ein Mensch erklärt anderen etwas an einer Tafel Icon Aufklärung- Ein Mensch erklärt anderen etwas an einer Tafel

Wir leisten Minenräumung und wichtige Aufklärungsarbeit 

Portrait Fazal Portrait Fazal Portrait Fazal Portrait Fazal
Portrait von Irma Portrait von Irma Portrait von Irma Portrait von Irma

Jetzt kann ich meine täglichen Aufgaben selbst erledigen, ohne die Hilfe meiner Familie. Ich blicke hoffnungsvoll in die Zukunft.“

Fazal aus Afghanistan

Es passierte ganz nah bei unserem Haus. An einem Ort, zu dem wir immer gingen, um nach Holz zu suchen. Plötzlich trat ich auf etwas. Eine Explosion. Dann eine große Staubwolke. Ich lag verletzt auf dem Boden und schrie. Ich wollte nicht sterben.”

Irma aus Kolumbien

Fazal verbrachte zwei Monate im Krankenhaus

Fazals Leben änderte sich schlagartig, als er auf dem Feld Granatäpfel pflückte. Eine Mine explodierte und riss sein Bein ab. Zwei Monate verbrachte er im Krankenhaus, wo sein Bein amputiert werden musste. Anschließend kam er ins HI-Reha-Zentrum von Kandahar in Afghanistan. Unsere Teams versorgten ihn mit einer Prothese und Physiotherapie, sodass er jetzt wieder selbstständig ist.

Ein junger Mann bei der Reha zusammen mit einem Mitarbeiter von Handicap International Ein junger Mann bei der Reha zusammen mit einem Mitarbeiter von Handicap International Ein junger Mann bei der Reha zusammen mit einem Mitarbeiter von Handicap International Ein junger Mann bei der Reha zusammen mit einem Mitarbeiter von Handicap International

© T. Mayer/HI

Irma hat nun eine Familie gegründet

Als sie erst elf Jahre alt war, hatte Irma einen tragischen Unfall. Sie trat beim Holzsuchen versehentlich auf einen Blindgänger. Irma kam ins Krankenhaus und überlebte!  Jedoch mussten die Ärzte ihr Bein oberhalb des Knies amputieren. Sie wird ihr Leben lang Unterstützung für ihr linkes Bein benötigen. Von HI erhielt sie eine Prothese und Hilfe, um ins Leben zurückzufinden. Mittlerweile hat sie eine Familie gegründet und lebt mit ihrer Tochter Maria Angel in Kolumbien.

© Bas Bogaerts / Handicap International

Nur mit Ihrer Hilfe können wir Minenopfer langfristig unterstützen. Jeder Euro wirkt!

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Landminen-Verbot

1992 rief Handicap International gemeinsam mit anderen Organisationen die Internationale Kampagne für ein Verbot von Landminen (ICBL) ins Leben. 1997 wurde dieses Verbot mit dem Ottawa-Abkommen beschlossen. Für unser politisches Engagement erhielten wir gemeinsam mit der ICBL den Friedensnobelpreis.

Eine Gruppe lächelnder Menschen gruppiert um das Nobelpreis-Logo Eine Gruppe lächelnder Menschen gruppiert um das Nobelpreis-Logo Eine Gruppe lächelnder Menschen gruppiert um das Nobelpreis-Logo Eine Gruppe lächelnder Menschen gruppiert um das Nobelpreis-Logo

© ICBL

Opferhilfe - ein integrierter Ansatz

Mitgliedsstaaten des Landminen-Verbotsvertrags verpflichten sich Kampfmittel- und Minenräumung zu betrieben, die Lagerbestände an Minen zu zerstören und den Opfern dieser Waffen zu helfen. HI räumt Minen und leistet Opferhilfe.

Wir versorgen Minenopfer mit Prothesen und Physiotherapie, damit sie wieder selbstständig sein können. Wir helfen Kindern, die Landminen zum Opfer gefallen sind, in die Schule zu gehen. Außerdem stellen wir sicher, dass Entwicklungspolitik und Entwicklungsprogramme die Opferhilfe mit berücksichtigen.

Ein Junge mit einer Unterarmprothese. Ein Junge mit einer Unterarmprothese. Ein Junge mit einer Unterarmprothese. Ein Junge mit einer Unterarmprothese.

© J.M. Vargas/Handicap International

Nachhaltige Entwicklungspolitik

Überlebende von Landminenexplosionen sind häufig ihr Leben lang auf Unterstützung angewiesen. Projekte zur Opferhilfe müssen so geplant werden, dass Überlebende und indirekt Betroffene wie z.B. Familienangehörige mit einbezogen werden. Zudem ist es wichtig auch ländliche Gegenden abzudecken, denn dort leben häufig die meisten Opfer von Landminen.

Wir versorgen sie mit Prothesen und Physiotherapie und helfen Ihnen zurück ins Leben, doch damit sich nachhaltig etwas ändert, muss die Entwicklungspolitik verbessert werden.

Eine Frau mit Unterbeinprothese wird von einer HI-Physiotherapeutin im Reha-Zentrum in Kambodscha behandelt. Eine Frau mit Unterbeinprothese wird von einer HI-Physiotherapeutin im Reha-Zentrum in Kambodscha behandelt. Eine Frau mit Unterbeinprothese wird von einer HI-Physiotherapeutin im Reha-Zentrum in Kambodscha behandelt. Eine Frau mit Unterbeinprothese wird von einer HI-Physiotherapeutin im Reha-Zentrum in Kambodscha behandelt.

© T. Mayer / HI

Humanitäre Minenräumung

Unsere Teams entminen die verseuchten Gebiete, um der Zivilbevölkerung ein Leben in Sicherheit zu ermöglichen. Die meisten Minen werden noch immer manuell geräumt. Das heißt, Entminungsteams kriechen Zentimeter um Zentimeter voran, suchen den Boden z.B. mit Metalldetektoren ab und entfernen die gefundenen Blindgänger. Wir setzen aber auch moderne Technologien wie Drohnen oder ferngesteuerte Entminungsgeräte ein und spüren Minen mit speziell ausgebildeten Hunden auf. Humanitäre Minenräumung ist ein zentraler Teil unserer Arbeit.

Entminer in Schutzausrüstung und Metalldetektoren auf einem leeren Feld Entminer in Schutzausrüstung und Metalldetektoren auf einem leeren Feld Entminer in Schutzausrüstung und Metalldetektoren auf einem leeren Feld Entminer in Schutzausrüstung und Metalldetektoren auf einem leeren Feld

© HI

Aber [der Krieg]

zu Ende ist er erst, 

wenn die Enkel [...], 

nicht mehr wissen, 

was ein Minensuchgerät ist. 

 

Antje Kelle, treue Spenderin von HI

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Landminen sind geduldige und hinterhältige Waffen – weltweit soll es über 600 verschiedene Arten geben. Für unseren Kampf dagegen wurden wir ausgezeichnet.
Handicap International hat allein im letzten Jahr zahlreiche Projekte zur Risikoaufklärung in fast 20 Ländern durchgeführt. Darunter in Krisengebieten wie in der Ukraine, Gaza und Syrien.
Im Senegal arbeiten wir mit speziell ausgebildeten Hunden zusammen, um Minen und Blindgänger aufzuspüren und sicher zu entfernen.