Jahresbericht 2021
Unsere Bilanz für 2021
Das Jahr 2021 war geprägt durch die schweren Folgen des Klimawandels, durch anhaltende gewalttätige Konflikte und weiterhin durch die nicht endende Corona-Pandemie. Dank großartiger Solidarität und Spendenbereitschaft konnten wir die guten Ergebnisse aus dem Jahr 2020 abermals übertreffen und finanzierten 2021 insgesamt 452 Projekte in 62 Ländern.
Dank der Unterstützung von HI kann Longini wieder begeistert die Schule besuchen. | S. Wohlfahrt / HI
Unsere Hilfe erreichte über 3 Millionen Menschen.
Im Jahr 2021 war die Not durch die fortschreitende Klimakrise deutlich spürbar. Dürre, Wirbelstürme oder Erdbeben brachten die Welt oftmals ins Wanken, was wir mit der Flutkatastrophe erstmals auch hautnah im eigenen Land miterlebten.
Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin von Handicap International Deutschland:
„Der Klimawandel ist ein globales Problem, das zur weltweiten humanitären Not beiträgt. Um aktiv dagegen vorzugehen, setzt sich Handicap International dafür ein, die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf gefährdete und ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen weltweit zu verringern.“
Zudem verschärften anhaltende gewalttätige Auseinandersetzungen wie in Jemen oder Afghanistan die weltweite humanitäre Krise. Um der Not entgegen zu treten, unterstützten die Teams unserer Organisation im Jahr 2021 insgesamt 452 Projekte in 62 Ländern.
Akute Soforthilfe und nachhaltige Projekte
Unser Leitbild ist es seit jeher dort Nothilfe zu leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird und den Schutzbedürftigsten zu helfen. Neben der akuten Soforthilfe waren unsere Projekte zur Katastrophenvorsorge , die Aufklärung der Menschen vor Gefahren durch Landminen und Blindgänger, die Entminung im Irak sowie Reha-Maßnahmen in den ärmsten Ländern wie der Zentralafrikanischen Republik oder in Flüchtlingslagern weitere Schwerpunkte.
Aufgrund der Corona-Pandemie musste erneut die finale Konferenz für eine internationale politische Erklärung gegen die Bombardierung von Wohngebieten (EWIPA) verschoben werden. Jedoch lancierten wir eine sehr erfolgreiche deutschfranzösische parlamentarische Initiative dazu. Um auf die Folgen von EWIPA aufmerksam zu machen, gestalteten Künstler außerdem ein haushohes Graffiti zum Thema „Stop Bombing Civilians“ im Münchner Werksviertel. Friederike Schulze Hülshorst, Vorstandsvorsitzende von Handicap International Deutschland:
„Eine starke Erklärung gegen die Bombardierung der Zivilbevölkerung ist dringender denn je.“
Als deutscher Verein finanzierten wir insgesamt 45 Projekte in 32 Ländern und Regionen. Dies war nur durch die Hilfe unserer treuen Spender*innen, institutionellen Geber*innen, Stiftungen, Unternehmen und allen Unterstützer*innen möglich, wofür wir uns herzlich bedanken möchten.
Ausführliche Informationen zu all unseren Aktivitäten im Jahr 2021 finden Sie in unserem Jahresbericht des deutschen Vereins sowie im Bericht unserer Dachorganisation Humanity & Inclusion auf Englisch.