Co-Preisträgerin Friedensnobelpreis

Vergessene Krisen #InDenFokus 13 April 2023

Ukraine-Krieg, Erdbeben, unaufhaltsame Klimakatastrophe – die ständig neu aufkommenden humanitären Krisen, die unsere westliche Gesellschaft unmittelbar umgeben und daher omnipräsent sind, lassen uns wiederum andere Notlagen auf dieser Welt vergessen. Jedoch gibt es etliche Regionen weltweit, in denen die Menschen unter Vertreibung, Dürre oder schlechter medizinischer Versorgung leiden.

  • Libanon
  • Südsudan
  • Bangladesch

„Das HI Reha-Zentrum ist eine Quelle der Hoffnung" 12 April 2023

Sanaullah aus Afghanistan saß vor zwei Jahren gerade auf dem Arm seines Vaters, der durch ihr Dorf spazierte. Plötzlich explodierte eine Mörsergranate und verletzte Vater und Sohn schwer. Sanaullahs Bein musste amputiert werden. Dank einer Prothese von HI und regelmäßigen Reha-Sitzungen kann der Fünfjährige heute wieder laufen und sich selbstständig bewegen.

  • Afghanistan

Emilie erhielt 1982 eine der allerersten Prothesen von HI – Sie veränderte ihr Leben 24 März 2023

Als ihre Familie vor dem Krieg in Kambodscha floh, trat Emilie Pin Vath auf eine Antipersonen-Mine und verlor ihren linken Fuß. Im Flüchtlingslager Khao I Dang bekam sie eine Prothese aus Bambus und konnte so sechs Monate nach dem Unfall wieder auf zwei Füßen stehen. Heute lebt Emilie in Frankreich, träumt aber davon in ihre Heimat zurückzukehren. 

  • Kambodscha

8 Jahre Krieg im Jemen: Eine humanitäre Katastrophe 23 März 2023

Ein weiteres Jahr leidet vor allem die Zivilbevölkerung unter der Gewalt im Jemen. Die langfristigen humanitären Folgen des jahrelangen massiven Bomben- und Granatenbeschusses in Wohnvierteln sind erschreckend. Unzählige explosive Blindgänger beeinträchtigen das tägliche Leben, die Entwicklung und den Wiederaufbau des Landes. Zu den Opfern zählen immer wieder Kinder, wie etwa der 12-jährige Zaid.

  • Jemen

12 Jahre Krieg: HI unterstützt weiterhin syrische Flüchtlinge 14 März 2023

Mariam gehört zu den Millionen von Syrer*innen, die als Opfer des Krieges aus ihrem Land geflohen sind und in Jordanien oder im Libanon Zuflucht gesucht haben. HI ist seit zehn Jahren an ihrer Seite.

  • Syrien

Rema lernt 6 Monate nach dem Erdbeben wieder laufen 23 Februar 2023

30 Stunden harrte die 13-jährige Rema eingeklemmt zwischen den Trümmern ihres Hauses aus, bis sie gerettet werden konnte. Um sie endlich zu befreien, mussten die Helferteams ihr zerschmettertes Bein direkt an Ort und Stelle amputieren. Inzwischen hat sie von unseren Therapeuten ihre erste Prothese bekommen und übt eifrig. Jeden Tag kann die Dreizehnjährige schon ein bisschen besser laufen.

  • Syrien

Erdbebengebiet in Syrien: Blindgänger und Minen unter dem Schutt 16 Februar 2023

Syrien ist stark mit Landminen und Bombenresten verseucht. Diese liegen insbesondere im Nordwesten, dort, wo die Konflikte seit Jahren anhalten und dort, wo das Erdbeben die Region erschütterte. Die Gefahr für Familien und humanitäre Einsatzkräfte ist hoch. Unsere Spezialist*innen informieren Hilfskräfte, klären in Notunterkünften auf, verteilen Flugblätter und gehen von Haus zu Haus.

  • Syrien

Tausende Verletzte nach schweren Erdbeben im türkisch/syrischen Grenzgebiet 6 Februar 2023

Am 6. Februar 2023 erschütterten verheerende Erdbeben der Stärke 7,9 und 7,5 die türkisch-syrische Grenzregion. Unsere Teams, die in der Region bereits humanitäre Hilfe leisten, konzentrieren sich vor allem auf die Hilfe für Verletzte und Menschen mit Behinderung. Es gibt tausende Schwerverletzte und unzählige traumatisierte Menschen, die dringend Unterstützung benötigen.

  • Syrien

Kinder durch Minen und Sprengfallen besonders gefährdet - Aufklärung in Schulen 15 Dezember 2022

Sprengfallen, Minen und explosive Kriegsreste bedrohen das Leben vieler Menschen in der Ukraine. Besonders Kinder und Geflüchtete, die wieder in ihre Gemeinden zurückkehren, sind sich oft der tödlichen Gefahr nicht bewusst. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) hat in mehreren Städten begonnen, vor allem Kinder in Schulen aufzuklären und vor Explosionen und Blindgängern zu warnen.

  • Ukraine

25 Jahre Friedensnobelpreis für Kampf gegen Landminen 9 Dezember 2022

Vor 25 Jahren wurde der Friedensnobelpreis an die Internationale Kampagne für das Verbot von Landminen (ICBL) für ihren Einsatz gegen Antipersonen-Minen verliehen. Eine der Mitgründerinnen der ICBL ist die Hilfsorganisation Handicap International (HI), die bis heute Landminen räumt, Verletzte mit Prothesen versorgt und sich für eine weltweite Umsetzung des Verbots von Antipersonen-Minen engagiert.

  • International

Appell: bedarfsgerechte Versorgung für alle geflüchteten Menschen mit Behinderung notwendig 8 Dezember 2022

Gemeinsam weisen Handicap International e.V., vier Landesbehindertenbeauftragte sowie zahlreiche Wohlfahrtsverbände und Fachverbände für Menschen mit Behinderungen in einem Appell darauf hin, dass grundlegende Rechte geflüchteter Menschen mit Behinderungen in Deutschland nicht ausreichend umgesetzt werden.

  • Deutschland

25 Jahre Landminen-Verbotsvertrag – Große Erfolge, aber auch weiterhin Bedrohung in 60 Ländern 30 November 2022

Vor 25 Jahren, am 3. 12. 1997, wurde in Ottawa der Vertrag über das Verbot von Antipersonen-Minen verabschiedet. Bis heute haben 164 Staaten das Abkommen unterzeichnet. Trotz vieler Fortschritte existieren aber noch immer Millionen von Antipersonen-Minen und jährlich gibt es tausende Tote und Verletzte. Vor allem selbstgebaute Minen und explosive Kriegsreste bedrohen die Zivilbevölkerung.

  • International

80 Staaten verabschieden Abkommen für mehr Schutz der Zivilbevölkerung vor Bombardierung 18 November 2022

80 Staaten haben auf der Konferenz von Dublin am 18. November 2022 ein internationales Abkommen zum besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten (EWIPA) verabschiedet. 

  • International

Landminen-Monitor 2022: Einsatz von Antipersonen-Minen durch Russland und Myanmar 17 November 2022

Der neue Landminen-Monitor 2022 meldet das siebte Jahr in Folge eine hohe Anzahl von Opfern durch Landminen. Der Monitor, der am 17. November in Genf präsentiert wird, verzeichnet im Berichtszeitraum insgesamt 5.544 Tote und Verletzte. Außerdem dokumentiert er den Einsatz von Landminen durch Russland und Myanmar sowie durch nicht-staatliche bewaffnete Gruppen in fünf Ländern.

  • International

Historisches Abkommen gegen den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten 14 November 2022

Am 18. November 2022 werden Vertreter*innen von Dutzenden Staaten in Dublin zusammenkommen, um ein internationales Übereinkommen zu verabschieden, das den Schutz der Zivilbevölkerung vor Explosivwaffen in Wohngebieten verbessern soll. Die Konferenz bildet den Abschluss eines dreijährigen diplomatischen Prozesses.

  • International